Seit einem Jahr ist an die Stelle unseres Alltags eine Ausnahmesituation getreten: die Corona-Pandemie. In Deutschland bleibt niemand unversorgt, keiner muss aufgrund des Lockdowns um sein Überleben fürchten. Auch wenn die Impfungen zögerlich anlaufen – sie bieten Hoffnung darauf, dass die Krise überwunden wird.
Von gesundheitlicher Aufklärung und flächendeckender medizinischer Versorgung und von differenzierten und existenzsichernden Corona-Hilfen können die Menschen im Globalen Süden nur träumen. Unsere Partnerländer Brasilien, Argentinien und Südafrika gehören zu den Ländern mit den meisten Corona-Toten. In Ländern wie Senegal, Kenia und Burundi gibt es bisher zwar relativ wenige Corona-Fälle. Aber Millionen Familien stehen tagtäglich vor der Frage, wie sie trotz des Lockdowns ihre Ernährung sichern können.
Der Ausweg aus der weltweiten Pandemie kann nur eine weltweite Impfkampagne sein. Im Wettbewerb um den Impfstoff haben die westlichen Industrieländer allerdings einmal mehr die Nase vorn. Sie haben sich bereits rund die Hälfte der verfügbaren Impfstoffe gesichert und damit ein Vielfaches ihres Anteils an der Weltbevölkerung.
Die COVAX-Initiative von WHO und anderen Organisationen hat sich zum Ziel gesetzt, dass jedes teilnehmende Land einen garantierten Anteil an Dosen erhält, um zumindest die am stärksten gefährdeten 20 Prozent seiner Bevölkerung bis Ende 2021 impfen zu können. An der Erreichung dieses Minimalziels wird der globale Norden sich messen lassen. Perspektivisch führt auch in den ärmeren Ländern kein Weg an einem flächendeckenden Impfschutz vorbei.
Unsere Partnerorganisationen müssen Mitarbeitende und die Menschen im Projektumfeld bestmöglich gesundheitlich schützen. Sie setzen sich dafür ein, das ökonomische Überleben der Menschen zu sichern. Beides wird auch künftig Aufgabe unserer Partner bleiben – neben dem eigentlichen Projekt, das ja ebenfalls weitergehen muss. Dabei werden wir auch in den kommenden Monaten an ihrer Seite stehen. Wir hoffen weiterhin auch auf eure Solidarität. Unterstützt uns bitte mit einer freien Spende, die wir dort einsetzen können, wo die Not am größten ist.
https://ourworldindata.org/covid-vaccinations
Jede Spende wirkt
Der Weltfriedensdienst unterstützt Frieden, Entwicklung und Menschenrechte weltweit.
Eigentlich lösen unsere Partnerorganisationen Konflikte gewaltfrei, sichern Ressourcen und Ernährung und schützen die Menschenrechte. In der Pandemie haben sie ihr Arbeitsfeld kurzerhand erweitert.
Gemeinsam mit lokalen Partnern unterstützen wir Menschen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Als gemeinnützige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit sind wir in mehr als 20 Ländern rund um den Globus aktiv.