Die Organisation wurde im April 2010 als Dachorganisation und Konsequenz der Vernetzung verschiedener Friedensakteure der Zivilgesellschaft Guineas gegründet. Ihr Hauptanliegen ist es, Konflikte in ihrem Einflussgebiet zu identifizieren und aufklärerisch für eine gewaltfreie Konflikttransformation einzutreten. Die Ehrenamtlichen arbeiten auch an Sensibilisierungsmaßnahmen zu konfliktträchtigen Themen wie interethnischen Vorurteilen und Übergriffen, politisch motivierten Gerüchten, Menschenrechtsverletzungen, Wahlbetrug, Bodenrechtsproblemen, und vor allem 2014/2015 auch zum Thema Bedrohung der Bevölkerung durch die Ebola-Epidemie.

Im Zentrum stehen dabei der Dialog und die Annäherung von Zivilgesellschaft und Sicherheitskräften, sowie Vernetzungsarbeit. Sicherheitskräfte, Zivilgesellschaftliche Akteure und die Jeunes de l‘ axe erhalten Fortbildungen zu Themen wie Gewaltfreiheit und Bürgerrechten. So wird eine Brücke zwischen den verschiedenen Konfliktparteien gebaut. Dadurch soll ein neues Bewusstsein für Frieden entwickelt und Demokratie gefördert werden. Das „Spinnennetz des Friedens“ der CNPG versteht sich als Frühwarnsystem („Alerte Précoce“) gegen gezielt gestreute ethnizistische Gerüchte und informiert über die lokalen Radiosender und seine vernetzten Akteure die Öffentlichkeit, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen und Gewaltaktionen zu verhindern.

Durch Capacity Building, Dialogforen und Öffentlichkeitsarbeit werden guineische Zivilgesellschaftler, Gemeindevertreter und Mitglieder der Sicherheitskräfte verschiedener ethnischer, religiöser und politischer Herkunft in die Lage versetzt, Misstrauen und Traumata zu überwinden, gewaltlos ihre Interessen und Konflikte zu verhandeln und Impulse für einen friedlichen und demokratischen Wandel zu geben.

20.05.2018

Gepostet in: Guinea: Stärken von Demokratie und Bürgerrechten für Frieden