Maharagwe-Eintopf aus Burundi
Kochen nach Saisonkalender im August

In den letzten Jahrzehnten kam es in der Region der Großen Afrikanischen Seen zu zahlreichen gewaltsamen Konflikten. Bis heute bestehen diese Konflikte, insbesondere über Landrechte, fort. Wir unterstützen mit unserer Partnerorganisation den Versöhnungsprozess in Burundi. Das fördert eine gerechte Landverteilung und stärkt die Landwirtschaft für alle. So schmeckt Zukunft – mit gerecht verteilten Ressourcen.

Zutaten

  • 200 g Trockenbohnen
  • 4 große Kartoffeln
  • 3-4 große Tomaten
  • 1/4 Spitz- oder Weißkohl
  • 2 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Lorbeerblatt
  • Gewürze: gemahlener Piment, Currypulver
  • Frische Kräuter: Oregano, Rosmarin, Salbei, Petersilie
  • Öl
  • Pfeffer, Salz

Anleitung

Die Bohnen über Nacht einweichen, ggf. nach einer Stunde das Wasser wechseln. Am nächsten Tag müssen die Bohnen eine gute Stunde (ohne Salz!) kochen, bis sie weich sind. Dann abgießen, das Wasser aber auffangen.

Tomaten, Kohl und Kartoffeln putzen und kleinschneiden, die Kräuter waschen und zerkleinern.

Zwiebeln und Knoblauch pellen und würfeln, dann in einem großen Topf in Öl glasig andünsten. Die Gewürze, Tomaten, Kartoffeln und Kohl zu den Zwiebeln geben, das Gemüse mit dem Bohnenwasser angießen, bis alles knapp bedeckt ist und für 10 Minuten kochen.

Als nächstes die Bohnen und Kräuter in den Topf geben, evtl. noch mehr Wasser angießen, und weitere 20 Minuten kochen. Wenn alles gar ist, mit Salz und Pfeffer würzen und servieren.

Guten Appetit!

Schon gewusst?!

Ressourcengerechtigkeit in Burundi

Auch 20 Jahre nach Ende des Bürgerkrieges bestehen viele Konflikte fort. Vor Wahlen kommt es mitunter zu Gewaltausbrüchen und oft sind durch den Krieg auch die Landrechte ungeklärt. Das Durchschnittsalter beträgt 18 Jahre,6CIA, The World Factbook: Burundi, online unter: https://www.cia.gov/the-world-factbook/countries/burundi/#people-and-society, letzter Abruf: 05.08.2021, 17:00 Uhr. sodass es sehr viele junge Menschen gibt, die kaum Zukunftsperspektiven haben. Das Land braucht vor allem nachhaltigen Frieden und eine stabile Demokratie. Mit einem Projekt des Zivilen Friedensdienstes leistet der Weltfriedensdienst einen nachhaltigen Beitrag dazu.

Engagement des Weltfriedensdienst e.V.

2001 wurde in Burundi nach einem jahrzehntelangen blutigen Bürgerkrieg der Friedensprozess eingeleitet. Unsere Partnerorganisation Mi-PAREC wendet sich unter anderem an Soldaten, Ex-Guerillas, rückkehrende Geflüchtete und bezieht auch die traditionellen Friedensrichter mit ein. Auf speziellen Veranstaltungen können sich einstige Täter und Opfer begegnen und erste Schritte aufeinander zugehen. Mi-PAREC engagiert sich auch für Gendergerechtigkeit und Frauenrechte und thematisiert Konfliktursachen wie die ungleiche Landverteilung.

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Gemeinsam mit lokalen Partnern unterstützen wir Menschen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Als gemeinnützige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit sind wir in mehr als 20 Ländern rund um den Globus aktiv.