Blumenkohlpuffer aus Palästina
Kochen nach Saisonkalender im Oktober

Palästina, ein Land in dem die Menschen derzeit unter Lebensbedingungen leben, die niemand wählen würde. Aus wenigen Zutaten müssen sie viel erschaffen. Die Kombination aus Grundzutaten, und Gewürzen, wie wir sie auch in Deutschland kennen, lassen uns kulinarisch nach Palästina reisen. So schmeckt Zukunft – mit gerecht verteilten Ressourcen.

Zutaten

Minz-Dip:

  • 300 g Joghurt
  • 2 EL Minze, gehackt
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 ½ EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Blumenkohlpuffer:

  • 1 Blumenkohl
  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 25 g Petersilie, gehackt
  • 20 g Koriander, gehackt
  • 2 Eier
  • 130 g Mehl
  • ½ TL Backpulver
  • 1 ½ TL Kreuzkümmel
  • ½ TL Zimt
  • ½ TL Kurkuma
  • ½ TL Chiliflocken
  • ½ TL Cayennepfeffer
  • Sonnenblumenöl (zum Anbraten)

Anleitung

Für die Sauce den Joghurt in eine Schüssel geben, die Minze sorgfältig hacken und mischen. Danach Zitronensaft und Olivenöl in den Joghurt rühren. Bevor die Schüssel in den Kühlschrank wandert, kommt noch ausreichend Salz und Pfeffer dazu.

Nun geht es an die Blumenkohlpuffer. Ein Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen und nebenbei den Blumenkohl in kleine Röschen schneiden. Die Blumenkohlröschen innerhalb von 4-5 Minuten weich kochen. Anschließend abgießen, jedoch ein Viertel des Kochwassers auffangen.

Mithilfe eines Kartoffelstampfers den Blumenkohl grob zerdrücken. Gehackte Petersilie, Koriander und Zwiebel mit dem Blumenkohl vermengen. Dann Mehl, Eier und die restlichen Gewürze dazugeben und alles verrühren.

Falls der Teig zu flüssig ist, mehr Mehl untermengen. Ist der Teig allerdings zu fest, wird das abgefangene Kochwasser verwendet. Zum Abschluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Pfanne mit Sonnenblumenöl erhitzen. Die einzelnen Puffer werden portionsweise mit einem Esslöffel in die Pfanne gegeben und etwa 3-4 Minuten pro Seite braun gebraten.

Die fertigen Blumenkohlpuffer mit dem Minz-Dip Servieren und schmecken lassen!

Schon gewusst?!

Ressourcengerechtigkeit in Palästina

Der nahe Osten gehört zu den trockensten Regionen der Erde, die geringen Niederschläge sind in der Region aber sehr unterschiedlich verteilt. Auf den Höhen der Westbank fällt noch vergleichsweise viel Niederschlag, sogar mehr als in Berlin oder London! Deutlich weniger regnet es in Gaza. Dort ist das Grundwasser knapp, zunehmend versalzt und wird durch unzureichende Abwasser-Klärung verunreinigt.4https://www.rosalux.de/news/id/42074/der-wassersektor-im-gazastreifen-ein-un-loesbares-problem Im durchlässigen Karst-Boden der Westbank versickert Regenwasser schnell. Das Grundwasser lässt sich in der Tiefe nur noch durch Brunnen erreichen.5https://www.rosalux.de/news/id/41620/kampf-ums-wasser-in-palaestina Viele palästinensische Gemeinden haben keinen Trinkwasseranschluss und sind somit auf Brunnen angewiesen. Obwohl es notwendig wäre, hat das israelische Militär der palästinensischen Bevölkerung seit 1967 noch keinen einzigen Brunnen-Neubau gestattet. Viele bestehende Brunnen gehen durch fehlende Reparatur-Genehmigungen kaputt.
Für die Palästinenser*innen wird der Zugang zu Wasser immer schwieriger. Durchschnittlich stehen ihnen pro Tag pro Person 70 Liter Wasser zur Verfügung. Das sind 30 Liter weniger als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt.6https://visualizingpalestine.org/visuals/west-bank-water Zum Vergleich: in Deutschland verbraucht jede Person täglich etwa 125 Liter Trinkwasser. Dazu kommen noch knapp 5.300 Liter virtuelles Wasser7https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/wohnen/wassernutzung-privater-haushalte#direkte-und-indirekte-wassernutzung, das für die Produktion unserer Importgüter verwendet wird.

Engagement des Weltfriedensdienst e.V.

In Palästina unterstützt der Weltfriedensdienst verschiedene Partner-NGOs, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte und das friedliche Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen einsetzen. Al Haq (arab. Das Recht) adressiert Menschenrechtsverletzungen der Israelischen Besatzungsorgane sowie der Palästinensischen Behörden an der lokalen Bevölkerung in den von Israel besetzten Gebieten des Westjordanlandes und im Gazastreifen. Badil Resource Center for Palestinian Residency and Refugee Rights ist eine gemeinnützige Menschenrechtsorganisation, die sich besonders für palästinensische Vertriebene und Geflüchtete einsetzt.8https://www.badil.org/about Auch die Organisation Adalah (arab. Gerechtigkeit) ist auf Menschenrechte spezialisiert, mit besonderem Fokus auf die arabischen Minderheiten in Israel.9https://www.adalah.org/en/content/view/7189 Unser Partner DCI Palestine (Defense for Children International Palestine) dokumentiert Menschenrechtsverletzungen, die an Kindern und Jugendlichen verübt werden. Die Organisation zieht seit fast 30 Jahren sowohl israelische als auch palästinensische Behörden zur Rechenschaft und bietet inhaftierten Kindern Rechtsbeistand.

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Gemeinsam mit lokalen Partnern unterstützen wir Menschen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Als gemeinnützige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit sind wir in mehr als 20 Ländern rund um den Globus aktiv.