Während die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ganze Dörfer verwüstet, kämpfen Landwirt*innen rund um den Globus zunehmend mit Trockenheit. Dürren, Stürme und Überschwemmungen treffen unsere Partnerländer seit Jahren mit großer Wucht.
Diese Forderungen unterstützen wir zur Klimawahl 2021
Nur eine gemeinschaftliche Klimapolitik wird die Klimakrise mildern. Wir brauchen ökologische, soziale und wirtschaftliche Anpassungen, damit die Klimapolitik für alle Menschen gerecht wird. Bis zur Wahl teilen wir die Forderungen unserer Kolleg*innen weltweit in den sozialen Medien. Hier erfahren Sie mehr zu ausgewählten Forderungen, die wir unterstützen:
Klimapolitik braucht Gesetze für Nachhaltigkeit!
Die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele scheitert bislang vor allem an ihrer Unverbindlichkeit. Gemeinsam mit vielen Expert*innen haben wir deshalb Vorschläge für Gesetze erarbeitet, die nachhaltig und global wirksam sind. Gemeinsam fordern wir den zukünftigen Bundestag auf, Gesetze für Nachhaltigkeit zu verabschieden. Mit unserer Wasser-Expertise haben wir vor allem zu den Gesetzesvorschlägen für das 6. Nachhaltigkeitsziel beigetragen: zum nachhaltigen Management der Ressource Wasser und wasserbezogener Ökosysteme. Lesen Sie mehr zu den Gesetzen für Nachhaltigkeit (PDF).
Klimapolitik braucht #weltweitwichtig!
Gemeinsam mit den 140 Mitgliedsorganisationen des entwicklungspolitischen VENRO-Netzwerks und dessen Partner rund um den Globus fragen wir, was für die Klimapolitik weltweit wichtig ist: Wie beschleunigen wir die Energiewende? Wie stoppen wir den Klimawandel? Insbesondere: wie schaffen wir eine friedliche und lebenswerte Welt für alle Menschen? Unsere Erwartung an die Parteien zur Bundestagswahl lautet: Es ist höchste Zeit für eine nachhaltige Klimapolitik, die ALLE mitnimmt! Die Klimakrise und ihre Folgen müssen eingedämmt werden. Dazu brauchen wir höher gesteckte Klimaschutzziele. Doch Frieden ist die Grundvoraussetzung für nachhaltige Entwicklung. Deshalb braucht es ebenso den globalen Ausbau der Friedens- und Konfliktprävention und die Einhaltung der Menschenrechte. Entwicklungspolitische Bildung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung verankern den gesellschaftlichen Wandel. Mehr dazu erfahren Sie im Positionspapier #weltweitwichtig (PDF).
Klimapolitik braucht die Agrarwende!
Die konventionelle, häufig bewässerungsintensive Landwirtschaft verbraucht 70% der Süßwasservorkommen. Sie beutet die Wasserressourcen ländlicher Regionen aus und verhindert die nachhaltige Landwirtschaft von bäuerlichen Betrieben. Agrarökologie ist ein Gegenentwurf: traditionelle Landwirtschafts-Methoden werden mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verbunden und innerhalb der lokalen Gegebenheiten umgesetzt. So werden nicht nur die Boden-, Wasser- und Luftqualität verbessert, sondern auch die Lebensgrundlagen der Menschen und der Zugang zu Wasser geschützt. Das sichert die Ernährungssouveränität von Bäuerinnen und Bauern.
Unsere senegalesische Partnerorganisation Enda Pronat fördert Agrarökologie im Senegal. Zusätzlich ruft sie dazu auf, die Rechte von Bäuerinnen und Bauern sowie das Menschenrecht auf Nahrung gesetzlich zu verankern. Diese hängen direkt mit der Klimapolitik zusammen. Erfahren Sie mehr über die Forderungen Enda Pronats im Webinar „Landwirtschaft – Gefahr und Lösung für das Menschenrecht auf Wasser im ländlichen Raum“:
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Unser Vorstandsvorsitzender Dr. Marcel Gounot bringt es auf den Punkt: „Viel mehr Menschen sind nach den Verheerungen durch die Pandemie und durch Wetterextreme wieder Hunger, medizinischer Unterversorgung und dem Mangel an Bildungschancen ausgeliefert. Global braucht es umfassende Aufbauinvestitionen. Aber nur mit einer starken Zivilgesellschaft entstehen daraus dauerhafte soziale Errungenschaften. Die zukünftige Bundesregierung sollte die Entwicklungszusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Partnern stärken!“
Gestalten Sie mit!
Gerechte Klimapolitik braucht uns alle! Vor der Wahl erreichen wir mit Ihren Beiträgen mehr Verbündete. Teilen Sie Ihre Forderungen auf Facebook, Twitter und Instagram unter den Hashtags: #weltweitwichtig, #friedenundklima, #act4change und #klimawahl2021. Helfen Sie mit, die Bundestagswahl zur #klimawahl2021 zu machen!
Stärken Sie jetzt kleinbäuerliche Familien weltweit!
Kleinbäuerliche Familien im globalen Süden treffen die Folgen der Klimakrise besonders hart. Unsere Partnerorganisation PORET aus Simbabwe setzt dem etwas entgegen: Mit der Wasser-Ernte und den Waldgärten haben kleinbäuerliche Familien jeden Tag genug zu essen. Stärken Sie mit dem Weltfriedensdienst solches Engagement weltweit!
Gemeinsam mit lokalen Partnern unterstützen wir Menschen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Als gemeinnützige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit sind wir in mehr als 20 Ländern rund um den Globus aktiv.
Ich möchte einen kostenlosen Saisonkalender an diese Adresse erhalten:
Lernen Sie unseren Kooperationspartner kennen: Konstantin Schroth
Seit zehn Jahren schneidet und beerntet Konstantin Schroth Obstbäume. Und seit drei Jahren bewirtschaftet er außerdem eine Bio-Streuobstwiese mit 500 Bäumen, Hecken und Honigbienen in Nauen, Brandenburg. Was Konstantin an der Obstwiese begeistert: Die Vielzahl der zu entdeckenden Tier- und Pflanzenarten sowie echte Vielfalt der Obstsorten.
Die größte Herausforderung für die Streuobstwiese von Konstantin ist aber der Klimawandel, denn so eine Wiese zu pflegen bedeutet in Jahrzehnten zu denken und die potenziellen Auswirkungen eines sich veränderndes Klimas auf die Natur mit einzubeziehen. Deswegen lädt Konstantin Schroth ein, die Streuobstwiese und ihre Chancen und Herausforderungen zu entdecken, kennenzulernen, dabei mitzumachen und diesen Ort in der Natur einfach zu genießen.
„Für die kommenden Generationen ist eins gewiss: Nur mit einer großen Vielfalt von Obst- und Nussbaumarten haben wir eine Chance die Menschen mit gesunden Lebensmitteln von heimischen Obstwiesen zu versorgen.“