Landwirtschaft und Wasser sind die Grundlagen für unsere Ernährung und damit für unser Leben. Die Hitzesommer und Dürren der letzten Jahre haben deutlich gezeigt, dass der Klimawandel längst auch in Deutschland angekommen ist. Ernteausfälle und Notschlachtungen machten Schlagzeilen und verdeutlichten, wie sehr unsere Lebensmittelproduktion von Regen und stabilen klimatischen Verhältnissen abhängt.
In unserem Workshop „Zukunft ernten“ betrachten wir die Landwirtschaft als einen Grund und zugleich als Lösung für die Klimakrise und stellen den Zusammenhang von Landwirtschaft und Wasserkreisläufen in den Mittelpunkt. Ausgehend von den eigenen Konsum- und Essgewohnheiten und der schwierigen Situation für deutsche Landwirt*innen, richten wir den Blick nach Afrika. Dort bringen unsere Partnerorganisationen in Simbabwe und in Senegal die Wüste zum Blühen. Gemeinsam analysieren wir die Nebenwirkungen der Intensiv-Landwirtschaft in Süd und Nord und suchen nach Alternativen.
Während des Workshops analysieren die Schüler*innen je nach Klassenstufe und Fachbezug, wie es gelingen kann, immer mehr Menschen zu ernähren, ohne Wasser, Klima und Umwelt weiter zu zerstören. Sie lernen die Arbeit unserer Partnerorganisationen PORET in Simbabwe und Enda Pronat in Senegal kennen, die sich für Ernährungssouveränität sowie den Erhalt von Wasser und Boden in ihren Ländern einsetzen. Gemeinsam erarbeiten wir eigene Wahl- und Handlungsmöglichkeiten. Gerne stimmen wir uns vorab mit Ihnen über die jeweiligen Voraussetzungen, Vorkenntnisse und Bedarfe der Teilnehmer*innen ab.
✓ ab der 3. Klassenstufe, nach Absprache 2-4 Unterrichtsstunden
✓ online, hybrid oder in Präsenz
✓ ist angepasst an die Rahmenlehrpläne der Länder
✓ Referent*innen des Weltfriedensdienst vermitteln globale Zusammenhänge
✓ interaktive Methoden, multimediale Elemente & Wissen aus erster Hand
Besonders engagierte Schulklassen ab der Sekundarstufe I werden im Anschluss an den Workshop im Rahmen von act4change – Aktionstagen aktiv. Begleitet und angeleitet von unseren Kooperationspartner*innen, helfen sie je nach Jahreszeit und Einsatzort bei der Ernte auf einer Streuobstwiese, auf dem Gemüseacker oder bei der Pflege ökologischer Gärten. Die Arbeitseinsätze ergänzen die Workshops um eine eigene Praxiserfahrung im Bereich Landwirtschaft und Umweltschutz. Die Aktionstage werden vom Bildungs-Team des Weltfriedensdienst organisiert und begleitet.
Maita Murandu
Bundesfreiwillige Bildungsarbeit
act4change@weltfriedensdienst.de
Tel.: +49 (0)30 253 990-41
Unsere Bildungsarbeit öffnet den Blick auf verschiedene Ansichten und setzt sich mit diesen auseinander. Wir regen mit unseren Bildungsangeboten dazu an, eigene Meinungen, Werte, Vorurteile und Stereotype kritisch zu reflektieren. Dazu gehören auch Widersprüche und Ungewissheiten. Diese sind erlaubt und werden offen behandelt: wir möchten Fragen aufwerfen, ein emphatisches Miteinander fördern und gemeinsam kreative Lösungen diskutieren. So fördern wir selbstständiges Denken und unterstützen die Lernenden dabei, eine eigene Haltung zu Themen des Globalen Lernens/der BNE zu entwickeln.
Alle Prinzipien anhand derer wir unser Angebot des Globalen Lernens und der BNE gestalten finden Sie hier.
Das Bildungsangebot wird unterstützt im Projekt „Wasser ist Zukunft! act4change!“ (2023-25) von:
Kindesschutz – Der Weltfriedensdienst e.V. setzt sich für eine Beendigung der Gewalt an Kindern ein und bekennt sich zum gendergerechten Schutz von Kindern und Jugendlichen vor jeder Form von Gewalt. Mehr lesen: Regelungen zum Kindesschutz (PDF).
Schutz vor COVID-19 – Der Schutz unser aller Gesundheit und die Eindämmung von COVID-19 hat für uns höchste Priorität. Bei der Durchführung der Bildungseinheiten halten wir uns an Abstandsregelungen und Hygienevorschriften. Wir gestalten die Workshops flexibel entsprechend der Voraussetzungen vor Ort und gerne auch an der frischen Luft.