Alle Menschen auf der Welt haben das Recht auf Entwicklung. Mit Bildungsprojekten tragen wir dazu bei, dass möglichst viele Menschen ihre Potenziale ausschöpfen und ein selbstbestimmtes, gutes Leben führen können.
Frieden und Entwicklung
Wir sind davon überzeugt, dass alle Menschen auf der Welt das Recht auf Entwicklung und das Potenzial für Entwicklung haben. Deshalb fördern wir in unserer konkreten Arbeit zivilgesellschaftliche Basis- und Selbsthilfeinitiativen in benachteiligten Regionen des globalen Südens mit dem Ziel, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.
Was bedeutet Gutes Leben?
Dauerhafter Frieden herrscht vor allem dort, wo die Lebensbedingungen gut sind. In unserer Arbeit orientieren wir uns am alternativen Entwicklungskonzept des Guten Lebens (Buen Vivir). Dabei geht es nicht um Wohlstand und Wachstum im Sinne der westlichen Welt, sondern um ein gemeinschaftliches Leben im Einklang mit anderen Menschen, der Natur und der Bewahrung kultureller Identitäten.
Entwicklung „von unten“
Entwicklungshilfe war über viele Jahrzehnte „top down“ organisiert und ist es in mancher Hinsicht auch heute noch: Regierungen sprechen mit anderen Regierungen oder Institutionen. Nicht selten ist „Entwicklung“ dann nur ein Feigenblatt für eine Wirtschaftsförderung, die ganz anderen Interessen folgt als Armutsbekämpfung oder Hilfe zur Selbsthilfe beim Aufbau einer eigenen Wertschöpfung. Der Weltfriedensdienst verfolgt dagegen seit seiner Gründung einen Bottom-up-Ansatz: Für uns sind die Ziele und Motivationen der Menschen an der gesellschaftlichen Basis handlungsleitend. Versuche, Entwicklungsprozesse über die Köpfe der Betroffenen hinweg zu gestalten, nehmen wir oft als Teil des Problems wahr.
Bildung befähigt zu selbstbestimmtem Handeln
Mit unserer Unterstützung befähigen wir Menschen, ihre eigenen Entwicklungspotenziale zu erkennen und wirksam zu nutzen. Dabei setzen wir vor allem auf Bildung. Denn nur so kann das für Entwicklung notwendige Wissen aufgebaut und genutzt (Capacity Building). Gemeinsam mit Projektpartnern wie PORET in Simbabwe oder Enda Pronat im Senegal befähigen wir Selbsthilfeinitiativen und Einzelpersonen, sich von ungerechten und unterdrückenden Rahmenbedingungen zu emanzipieren und ihre Lebensverhältnisse zu verbessern. Der Schlüssel dazu ist selbstbestimmtes Handeln und damit die Eigenverantwortung (Ownership) für die Gestaltung des eigenen Lebens und der Gemeinschaft.
Headerbild: Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Simbabwe legen Sickergräben für die Landwirtschaft an und sichern so wertvolles Wasser. © PORET/WFD