Am Sonntag, dem 23. Februar 2025, um 17 Uhr, verleihen wir gemeinsam mit der Heinrich Böll-Stiftung im Rahmen der Berlinale den Friedensfilmpreis. Dieses Jahr ist die WFD-Friedensfachkraft Jasmina Barckhausen Teil der unabhängigen Jury.
Fakten zum Friedenfilmpreis
Der Friedensfilmpreis wird seit 1986 jährlich während der Berlinale vergeben – sektionsübergreifend vom Wettbewerb bis zum Kinderfilm. Der Preis ehrt Filmemacher*innen für ein Werk, welches die ästhetischen Mittel des Films in den Dienst des friedlichen Miteinanders und des sozialen Engagements stellt. Oft lenkt er in den Heimatländern der Filmemacher*innen die Aufmerksamkeit auf mutige Menschen, die trotz aller Hindernisse für Frieden und Menschenrechte kämpfen.
Der Friedensfilmpreis wird auf einer öffentlichen Veranstaltung verliehen und ist mit 5.000 Euro und einer Plastik des Künstlers Otmar Alt dotiert. Das Preisgeld stellt die Heinrich-Böll-Stiftung. Träger des Friedensfilmpreises sind die Heinrich-Böll-Stiftung und der Weltfriedensdienst e.V.
Die Jury ist unabhängig, ihr gehören bis zu sieben Menschen an. Die Jury wird vom Trägerkreis jedes Jahr neu berufen. Alle namentlichen Vorschläge werden gemeinsam diskutiert. Bei der Besetzung der Jury wird das Prinzip der Rotation angestrebt: Ein Platz in der Jury kann höchstens drei aufeinanderfolgende Jahre von derselben Person besetzt werden. In der Jury sollen gesellschaftspolitische und filmästhetische Kompetenz zusammentreffen. Bei der Zusammensetzung der Jury achten die Träger besonders auf Vielfalt: Verschiedene Berufe und Herkünfte, verschiedene Geschlechter und Altersgruppen sollen vertreten sein. Weitere Kriterien sind gesellschaftspolitisches Engagement, Filmbegeisterung und -expertise, Friedensengagement und Lust an der Debatte. Ein Platz wird im Sinne der Nachwuchsförderung an eine*n Studierende einer Filmhochschule vergeben. Die Jury erarbeitet ihre Kriterien für den Friedensfilmpreis jedes Jahr aufs Neue. Die Entscheidung der Jury ist unabhängig. Die festliche Verleihung mit der Filmvorführung und Q&A wird von der Heinrich-Böll-Stiftung ausgerichtet.
Die Jury
In die Jury des 40. Friedensfilmpreises wurden Jasmina Barckhausen, Therese Berg, Jakob Grasböck, Billie Mind und Jakobine Motz berufen. Hier geht’s zu den Kurzbiografien.
Ab 1. Februar startet der Kartenvorverkauf für die Verleihung des Friedensfilmpreis 2025 auf der Website des Kinos:
https://www.hoefekino.de/programm-tickets/aktuelles-programm/
(Leider gibt es keinen Aufzug in den 5. Stock des denkmalgeschützten Gebäudes.)
Preisträger
2024:
„Favoriten“ Dokumentarfilm | Österreich 2024 | 1 Std. 58 Min.
Regie: Ruth Beckermann | Drehbuch: Ruth Beckermann, Elisabeth Menasse | Mit: Ilkay Idiskut
Deutsch, Türkisch, Untertitel: Englisch
Lobende Erwähnung „No Other Land” von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham und Rachel Szor
2023:
„Sieben Winter in Teheran“ (Seven Winters in Teheran) | Deutschland / Frankreich 2023 | 97 Min.
Regie: Steffi Niederzoll | Mit: Reyhaneh Jabbari, Shole Pakravan, Fereydoon Jabbari, Shahrzad Jabbari, Sharare Jabbari
Farsi, Untertitel: Englisch, Deutsch
2022:
Sab changa si (All Was Good) | Indien 2022 | 77 Min.
Regie: Teresa A. Braggs
Hindi, Englisch, Kannada, Urdu, Untertitel: Englisch
Eine detaillierte Übersicht über die vergangenen Preisträger des Friedensfilmpreises finden Sie in unserem Archiv des Friedensfilmpreises.
Bildnachweis: Bronzeplastik von Otmar Alt: Bodo Gierga (Lizenz:CC-BY-SA 2.0); Jasmina Barckhausen (privat)