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44.000 Unterschriften für einen gerechten Frieden in Gaza

Palästina/Israel
17. September 2025

Unterschriften an Menschenrechtsbeauftragten übergeben

Am 17. September 2025 hat der Weltfriedensdienst gemeinsam mit CARE, IPPNW, medico international, Oxfam, pax christi und NRC 44.255 Unterschriften an den Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Lars Castellucci, übergeben.

Unsere Forderungen an die Bundesregierung

Wir rufen die Bundesregierung auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und konkret zu handeln:

  1. Sofortiger Waffenstillstand: Setzen Sie sich entschieden für ein Ende der Kämpfe und den Schutz der Zivilbevölkerung ein.
  2. Stopp völkerrechtswidriger Waffenexporte: Verweigern Sie Genehmigungen, wenn Rüstungsgüter im Bruch des Völkerrechts eingesetzt werden könnten.
  3. Beendigung der Blockade: Fordern Sie von Israel mit Nachdruck die Aufhebung der völkerrechtswidrigen Blockade und den ungehinderten Zugang humanitärer Hilfe.
  4. Gegen Siedlungsbau und Gewalt: Ergreifen Sie wirksame Maßnahmen, um den illegalen Siedlungsbau und Gewaltakte von Siedler*innen zu stoppen.
  5. Ende der Besatzung: Verlangen Sie – im Sinne des Gutachtens des Internationalen Gerichtshofs vom 19. Juli 2024 – die schnellstmögliche Beendigung der völkerrechtswidrigen Besatzung.
  6. Stärkung des Völkerrechts: Unterstützen Sie aktiv die internationale Gerichtsbarkeit und die UN-Untersuchungskommission.
  7. Freilassung aller Geiseln: Setzen Sie sich für die Befreiung aller Geiseln und unrechtmäßig Festgehaltenen ein.
  8. Schutz der Grundrechte: Garantieren Sie Meinungs- und Versammlungsfreiheit und beenden Sie die Kriminalisierung grundgesetzlich geschützter Äußerungen im Kontext Palästina/Israel.

Während der Übergabe hielten die beteiligten Organisationen eine Schweigeminute – für die Kinder in Gaza, für die Opfer des 7. Oktober und für alle Familien, die Angehörige verloren haben. Ein Moment, der deutlich machte: Empathie kennt keine Seiten.

Therese Wenzel, Geschäftsführerin vom Weltfriedensdienst, sagte: „Deutschland darf das Leid nicht länger ignorieren und die Aufarbeitung blockieren. Deutschland muss handeln – im Namen des Völkerrechts, der Menschlichkeit, der Hoffnung.“

Wir danken allen Unterstützer*innen, die mit ihrer Unterschrift ein Zeichen gesetzt haben.
Der Einsatz für Menschenrechte, Menschlichkeit und Frieden geht weiter.

 

 

Foto: IPPNW

Pressekontakt
Stefanie Wurm
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit