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Miteinander: So geht Frieden!

ACLO Bolivien: zwei engagierte Frauen und ihr Weg zum nachhaltigen Frieden

Unendlich hoch scheinen die Anden, der berühmte Gebirgszug, der sich von Norden bis tief in den Süden des südamerikanischen Kontinents zieht. Kaum zu begreifen ist hier auch die große Vielfalt der Natur. Unzählige Pflanzen, Tiere und Insekten haben hier ihren Lebensraum – noch.

Dieser besondere Ort ist auch das Zuhause von zwei beeindruckenden Frauen, mit denen der Weltfriedensdienst hier zusammenarbeiten darf: Zulma Martínez Vargas ist studierte Juristin und arbeitet als Projektmanagerin für unsere Partnerorganisation Fundación Acción Cultural Loyola, kurz ACLO. Sie organisiert u.a. Friedensschulen im Süden Boliviens. Hier hat sie Rangerin Dilma Tarabe Terrazas kennen gelernt, die sich dort um ein Naturschutzgebiet kümmert.

Doch warum braucht es überhaupt eine Friedensschule für Ranger*innen?
Was gefährdet Boliviens atemberaubende Natur?

Zulma Martínez Vargas ist Projektkoordinatorin bei ACLO in Bolivien. Sie organisiert sogenannte Friedensschulen. Hier lernen Ranger*innen und Anwohner*innen von Schutzgebieten besser mit Interessenkonflikten umzugehen. Ein Angebot, dass gerne in Anspruch genommen wird! © Katja Dombrowski

Dürre, Feuer, Menschen: So wird die Natur in Bolivien gefährdet

Bolivien ist reich an natürlichen Ressourcen, wie Bodenschätzen und Holz.
Die Nutzung dieser Ressourcen führt zu gravierenden Umweltproblemen und sozialen Auswirkungen auf die Gemeinschaft. Zum Beispiel führt die unbedachte Nutzung von Wasser zu Wasserknappheit. Die Abholzung von Wäldern führt zum Verlust von Artenvielfalt und Lebensräumen von Mensch und Tier.

Dilma Tarabe Terrazas sieht als Rangerin, wie die Probleme auch in kleineren Dimensionen bereits aufflammen: „Die Dürren werden immer häufiger. Letztes Jahr gab es Streit um Wasser unter den Anwohner*innen und langsam wird ihnen klar, dass das ein Problem ist. Auch zwischen wilden Tieren und Nutztieren gibt es Konflikte um Wasser. Deshalb machen manche Leute Jagd auf wilde Tiere.“

„Am wichtigsten sind mir an meiner Arbeit die Kontrollen und Workshops die wir durchführen. Dadurch können wir Ressourcen schützen und Menschen sensibilisieren.“
Dilma Tarabe Terrazas, Rangerin in einem Naturschutzgebiet in Chuquisaca, Bolivien

So wirkt die wichtige Arbeit von ACLO

Unsere Partnerorganisation ACLO bietet vielfältige Programme an. Zulma Martínez Vargas leitet das Projekt „Kultur des Friedens und des Dialogs“. Sie setzt sich leidenschaftlich für die Verständigung zwischen Menschen ein, deren Leben und Arbeiten die Natur Boliviens berühren. Dazu gehören Friedenschulen und Netzwerktreffen.

Dilma Tarabe Terrazas berichtet von Treffen mit Vertreterinnen anderer Schutzgebiete, die ACLO organisiert hat: „Diese Treffen waren hilfreich, um von den Erfahrungen der Kolleginnen zu lernen, insbesondere im Umgang mit dem Problem der illegalen Jagd auf Jaguare, Pumas und Brillenbären. Auch die Friedensschule war nützlich, um als Ranger*in besser auf Bedrohungen und Meinungsverschiedenheiten reagieren zu können.“

Das Engagement der beiden Frauen für ein besseres Leben mit und für die Natur in Bolivien ist bemerkenswert.
Umso stolzer sind wir, Ihnen von diesen beeindruckenden Menschen berichten zu können.

Dilma Tarabe Terrazas sammelt Heilkräuter während der Arbeit in Chuquisaca, Bolivien. © Katja Dombrowski
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Änne Rosenburg
Referentin für Fundraising