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Senegal: Die Arbeit von Enda Pronat

Senegal
Nachhaltig handeln
Ressourcengerechtigkeit schaffen
31. Oktober 2025

Projektbericht 2024

Die Landwirtschaft im Senegal steckt in der Krise: Der Boden verliert an Fruchtbarkeit, ein Großteil des Getreides wird importiert. Kleinbäuer*innen geraten dadurch zunehmend in Abhängigkeit von externen Märkten. Mit regionalen und nachhaltigen Ansätzen arbeitet Enda Pronat daran, die Ernährungssouveränität der lokalen Gemeinschaften in Senegal wieder herzustellen und die agrarökologische Transformation des Landes vorwärtszutreiben.

Den Wandel voranbringen

Local Heroes stärken: Enda Pronat arbeitet Hand in Hand mit kleinbäuerlichen Familienbetrieben. Gemeinsam entwickeln sie angepasste Anbaumethoden und geben wertvolles Wissen über Saatgutgewinnung und -lagerung weiter. Das stärkt die Selbstversorgung und macht unabhängig von teuren Importen.

Dem Klimawandel begegnen: Mit ressourcenschonenden Anbaumethoden unterstützt Enda Pronat die Kleinbäuer*innen dabei, den Herausforderungen des Klimawandels nachhaltig zu begegnen.

 

„Wir hatten schon immer den Wunsch, diesen Teich anzulegen, aber aufgrund fehlender Mittel konnten wir ihn nie verwirklichen. Mit der Hilfe von Enda Pronat war es nun endlich möglich.
Dani Diallo,
Saré Thilal (Koussanar, Gemeinde Ndoga Babacar)

Eindrücke aus der Projektarbeit in Lerabé und Koussanar

Koussanar: Mehr Vielfalt auf dem Teller. Gemeinsam mit dem Agrarexperten Saer Lo von Enda Pronat lernen Kleinbäuerinnen praxiserprobte Methoden für den erfolgreichen Gemüseanbau kennen. Ein eigener Gemüsegarten zuhause trägt entscheidend dazu bei, die häufig einseitige Ernährung in den Haushalten nachhaltig zu verbessern. Foto: Enda Pronat.
Lerabé, Austausch zählt: Unsere Programm-koordinatorin Simone Ramones (re.) im Gespräch mit Debiya Sow, Genderbeauftragte von Enda Pronat. In vielen ländlichen Regionen Senegals bestimmen traditionell Männer die dörflichen Entscheidungen, Frauen bleiben oft außen vor. Doch das wandelt sich – auch durch die Arbeit von Enda Pronat. Debiya Sow kämpft dafür, Frauen stärker einzubinden und ihnen Zugang zu wichtigen Entscheidungsräumen zu verschaffen. Foto: Anna Veillon, 2024.
Koussanar: kleiner Teich, große Wirkung. In Koussanar unterstützte Enda Pronat die Anlage von zwei Teichen außerhalb der angrenzenden Ortschaften, um den Druck auf die Wasserquellen für den menschlichen Gebrauch zu reduzieren. Ein großer Gewinn für die Gemeinschaft! Foto: Simone Ramones, 2024.
Lerabé: Besuch bei einer Kleinbäuerin. Kelki Sow erntet Erdnüsse aus biologischem Anbau. Enda Pronat unterstützt 250 Familienbetriebe, wie die von Kelki Sow, mit technischem Know-how, Investitionen und Saatgut. Foto: Simone Ramones, 2024.
Es geht voran: Die bewässerten Felder in Lérabé sichern die Reiszufuhr für das gesamte Dorf. Dank einer modernen Solarpumpanlage zur Bewässerung konnten die Kosten der Produzent*innen erheblich gesenkt werden. Die Bewässerung ist aber auch zuverlässiger geworden, da die alte Dieselpumpe sehr anfällig für Ausfälle war. Foto: Simone Ramones, 2024.

Veränderung schaffen – mit Ihrer Spende

  • Mit 30 Euro ermöglichen Sie einem*r Kleinbäuer*in die Teilnahme an einer zweitägigen Schulung zu agrarökologischen Anbaumethoden, Saatgutgewinnung oder Biodünger.
  • Mit 75 Euro strahlt ein lokales Radio einen Monat lang wöchentlich neue Sendungen zum Thema Agrarökologie, nachhaltige Landwirtschaft und Klimawandel aus.
  • Mit 150 Euro kann Enda Pronat 100 kg Saatgut für Kuhbohnen kaufen und damit 80 Familien unterstützen.
An Frieden gemeinsam arbeiten – jeden Tag!
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Ihre Ansprechpartnerin:
Änne Rosenburg
Referentin für Fundraising

Foto Header:
Lerabé: Der Kleinbauer Mamadou Dia baut seinen Reis schon seit vielen Jahren biologisch an – ganz ohne Pestizide oder künstliche Düngemittel. Das bedeutet zwar mehr Handarbeit, doch der Reis schmeckt besser und ist länger haltbar. Von Anna Veillon, 2024.