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Gaza: Der Hunger muss enden!

Palästina/Israel
Menschenrechte verteidigen
Politik verändern
23. Juli 2025

Dringender Aufruf

In Gaza verhungern Menschen, während die internationale Politik versagt. Der Weltfriedensdienst fordert gemeinsam mit über hundert Organisationen weltweit:
Das Sterben muss aufhören – jetzt.

Die Lage in Gaza ist unerträglich. Ein palästinensischer Helfer beschreibt sie so:
„Kinder sagen ihren Eltern, sie möchten in den Himmel gehen –
dort gibt es wenigstens etwas zu essen.“
Wenn Kinder solche Worte sprechen, ist jede Grenze überschritten.

 

Im Gazastreifen hungern die Menschen

  • Erwachsene brechen vor Hunger und Durst auf den Straßen zusammen.
  • Kinder leiden in Rekordzahlen an akuter Unterernährung – viele sterben.
  • Fast täglich werden Dutzende bei der Verteilung von Hilfsgütern erschossen, die unter israelischer Kontrolle stehen.

Der jüngste Befehl zur Massenvertreibung vom 20. Juli zwingt die hungernden Palästinenser*innen, auf weniger als zwölf Prozent des Gazastreifens zu überleben. Vor den Toren Gazas und sogar innerhalb des Gebiets stapeln sich Tonnen von Lebensmitteln, sauberem Wasser, Medikamenten und Treibstoff.
Doch humanitäre Organisationen dürfen sie weder ausliefern noch verteilen.

 

Die totale Belagerung durch die israelische Regierung hat Chaos, Hunger und Tod verursacht. Das humanitäre System der Vereinten Nationen ist nicht gescheitert – es wird blockiert. Ein Abkommen zwischen der EU und Israel vom 10. Juli sollte die Einfuhr von Hilfsgütern erleichtern und wurde als Fortschritt gefeiert.
Doch vor Ort verschärft sich die Lage täglich.

 

Hunger ist längst zur Waffe geworden

Hilfslieferungen werden blockiert, Verteilungspunkte beschossen, Menschen sterben, während sie versuchen, Nahrung zu finden.

Die humanitäre Hilfe steht still – nicht wegen fehlender Ressourcen, sondern weil sie systematisch behindert wird.

 

Der Weltfriedensdienst hat gemeinsam mit 115 internationalen Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen ein dringendes Statement veröffentlicht. Regierungen dürfen nicht länger auf die Wirkung unzureichender Vereinbarungen hoffen.
Jetzt ist entschlossenes Handeln gefragt!

Unsere Forderungen:

  • Sofortiger und dauerhafter Waffenstillstand
  • Öffnung aller Grenzübergänge
  • Uneingeschränkter Zugang für Hilfsgüter
  • Ende der völkerrechtswidrigen Belagerung
  • Stopp aller Waffenlieferung

Halbherzige Abkommen und symbolische Gesten wie Luftabwürfe oder unzureichende Hilfsmaßnahmen ersetzen nicht die rechtliche und moralische Pflicht der Staaten. Sie müssen palästinensische Zivilist*innen schützen und umfassenden Zugang zu Hilfsgütern ermöglichen.

Regierungen können Leben retten – sie müssen es tun, bevor es zu spät ist.

Gemeinsames Statement im Wortlaut (in der deutschen Übersetzung)

Was Sie tun können

Schweigen Sie nicht.
Sprechen Sie über Gaza – auch wenn es unbequem ist.