Völkerrecht als Fundament
Für uns ist Internationales Recht die Grundlage, um den Nahostkonflikt zu bearbeiten. Unsere Partnerorganisationen streben eine nachhaltige und gerechte Lösung zwischen Israelis und Palästinenser*innen an. Sie unterstützen zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für Menschenrechte und Internationales Recht einsetzen, sowie Projekte, die Frieden, demokratische Werte und politische Bildung fördern. Dabei spielt die Zivilgesellschaft vor Ort eine entscheidende Rolle.
Die Partnerorganisationen nutzen strategische Öffentlichkeitsarbeit, Informations- und Beratungsangebote, um sich bei Entscheidungsträger*innen in Politik, Wirtschaft, Medien, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Religionsgemeinschaften Gehör zu verschaffen. Sie informieren über Menschenrechtsverletzungen und die Auswirkungen der israelischen Besatzung auf die Zivilbevölkerung und geben Handlungsempfehlungen. Sie kooperieren mit UN-Gremien und diplomatischen Vertretungen und bieten umfassende Informationsmöglichkeiten für internationale Studierende, Journalist*innen und andere Interessierte an. Darüber hinaus fördern sie eine sachliche, rechtsbasierte Debatte und Berichterstattung.
Der Weltfriedensdienst in Palästina/Israel
Der Weltfriedensdienst ist seit 1968 in Palästina tätig. Bis vor kurzem war es nach Simbabwe unser zweitgrößtes Programm. Wir sind mit unseren Partnerorganisationen im Westjordanland und in Israel aktiv. Anfang 2024 mussten wir auf Weisung der Bundesregierung die Zusammenarbeit mit Al-Haq und mit Defense for Children International – Palestine im Rahmen der Projektarbeit im Zivilen Friedensdienst kurzfristig beenden. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel: Deutschland stoppt Finanzierung israelischer und palästinensischer Menschenrechtsorganisationen.
Der Ausbruch des Krieges im Oktober 2023 wirkte sich auch auf die Aktivitäten unserer Partnerorganisationen aus. Gemeinschaftsinitiativen und die Arbeit zur Stärkung der Resilienz, die Schulungen und Kurse für Jugendliche und andere geplante Aktivitäten konnten aufgrund der erhöhten Gefährdungslage für Organisationen, deren Mitarbeitende und Teilnehmer*innen oft nicht in Präsenz durchgeführt werden. Die Partnerorganisationen selbst werden teils unter Druck gesetzt und mit der Schließung bedroht.
Aktuell kooperieren wir mit:
ADALAH – The Legal Center for Arab Minority Rights in Israel
Adalah ist ein unabhängiges Menschenrechtszentrum, das in Israel als gemeinnützige Organisation registriert ist. Adalah setzt sich seit 1996 aktiv für die Rechte palästinensisch-arabischer Bürger*innen Israels ein und verteidigt die Rechte der Menschen in den besetzten Gebieten. Mehr Informationen auf der Website von ADALAH
Al Mezan Center for Human Rights
Al Mezan arbeitet als unabhängige, unparteiische, nicht-staatliche Organisation im besetzten Gazastreifen. Seit 1999 schützt und fördert es die Achtung der Menschenrechte. Mehr erfahren auf der Website von Al Mezan
BADIL – Resource Center for Palestinian Residency and Refugee Rights
BADIL, eine unabhängige gemeinnützige Menschenrechtsorganisation im Westjordanland, entstand 1998. Sie kämpft für die Rechte palästinensischer Geflüchteter und Binnenvertriebener. Mehr Informationen auf der Website von BADIL
Jerusalem Legal Aid and Human Rights Center (JLAC)
JLAC setzt sich seit über 40 Jahren unentgeltlich für Menschen ein, die von Hausabrissen, Zwangsumsiedlungen, Landenteignungen und zuletzt auch von Siedlergewalt betroffen sind. Mehr erfahren auf der Website von JLAC