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Menschenrechte in Palästina und Israel stärken

Ist der Nahostkonflikt im Kern ein Konflikt um das ehemalige britische Mandatsgebiet Palästina, das heute die besetzten palästinensischen Gebiete und Israel umfasst? Handelt es sich um einen ethno-nationalistischen Konflikt mit religiöser und/oder regionaler Dimension? Warum scheinen die Positionen der Konfliktparteien so unvereinbar? Was sagt das Völkerrecht zum Nahostkonflikt und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es?

In ihren 10-tägigen Mobilisierungskursen ermöglicht unsere Partnerorganisation BADIL jedes Jahr regionalen und internationalen Teilnehmer*innen ein tieferes Verständnis der rechtsbasierten Analyse der Situation vor Ort. In Feldbesuchen, Vorträgen und Diskussionsrunden erörtern die Teilnehmer*innen Ansätze für einen nachhaltigen Wandel, basierend auf demokratischen Werten und Internationalem Recht. Die Teilnehmer*innen werden als „Akteure*innen des Wandels“ gestärkt, um diese Ansätze in globale Diskurse einzubringen und friedlich für Internationales Recht einzutreten. Die Kurse stehen allen offen.

Projektsteckbrief
Region:
Asien
Schwerpunkte:
Advocacy
demokratische Teilhabe
Konfliktbearbeitung
Landrechte
Menschenrechte

Völkerrecht als Fundament

Für uns ist Internationales Recht die Grundlage, um den Nahostkonflikt zu bearbeiten. Unsere Partnerorganisationen streben eine nachhaltige und friedliche Lösung zwischen Israelis und Palästinenser*innen an. Sie unterstützen zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich für Menschenrechte und Internationales Recht einsetzen, sowie Projekte, die Frieden, demokratische Werte und Dialog fördern. Dabei spielt die Zivilgesellschaft vor Ort eine entscheidende Rolle.

Die Partnerorganisationen nutzen strategische Öffentlichkeitsarbeit, Informations- und Beratungsangebote, um sich bei Entscheidungsträger*innen in Politik, Wirtschaft, Medien, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Religionsgemeinschaften Gehör zu verschaffen. Sie informieren über Menschenrechtsverletzungen und die Auswirkungen der israelischen Besatzung auf die Zivilbevölkerung und geben Handlungsempfehlungen. Sie kooperieren mit UN-Gremien und diplomatischen Vertretungen und bieten umfassende Informationsmöglichkeiten für internationale Studierende, Journalist*innen und andere Interessierte an. Darüber hinaus fördern sie eine sachliche, rechtsbasierte Debatte und Berichterstattung.

Internationaler Strafgerichtshof in Den Haag (CC-BY-SA-4.0) © Wikimedia-Commons

Der Weltfriedensdienst in Palästina/Israel

Der Weltfriedensdienst ist seit 1968 in Palästina tätig. Bis vor kurzem war es nach Simbabwe unser zweitgrößtes Programm. Wir sind mit unseren Partnerorganisationen im Westjordanland und in Israel aktiv. Anfang 2024 mussten wir auf Weisung der Bundesregierung die Zusammenarbeit mit Al-Haq und mit Defense for Children International – Palestine im Rahmen der Projektarbeit im Zivilen Friedensdienst kurzfristig beenden. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel: Das haben wir für die Menschenrechte in Palästina erreicht.

Der Ausbruch des Krieges im Oktober 2023 wirkte sich auch auf die Aktivitäten unserer Partnerorganisationen aus. Gemeinschaftsinitiativen und die Arbeit zur Stärkung der Resilienz, die Schulungen und Kurse für Jugendliche und andere geplante Aktivitäten konnten aufgrund der erhöhten Gefährdungslage für Organisationen, deren Mitarbeitende und Teilnehmer*innen oft nicht  in Präsenz durchgeführt werden. Die Partnerorganisationen selbst werden teils unter Druck gesetzt und mit der Schließung bedroht. Aktuell kooperieren wir mit:

ADALAH – The Legal Center for Arab Minority Rights in Israel: Mehr Informationen auf der externen Website von ADALAH!

BADIL – Resource Center for Palestinian Residency and Refugee Rights: Mehr Informationen auf der externen Website von BADIL!

Zochrot: Mehr Informationen auf der externen Website von Zochrot!