Myanmar hat viel zu bieten: unterschiedlichste Naturräume über Küsten, Täler und Wälder, sowie zahlreiche Bodenschätze. Doch letzteres bringt Raubbau durch ausländische Konzerne in das Land. Jetzt mehr darüber und unser dortiges Projekt erfahren – und den Beginn der Spargelzeit mit einem Rezept aus Myanmar genießen. So schmeckt Zukunft – mit gerecht verteilten Ressourcen!
Zutaten
Für die Curry-Kartoffeln:
- 500 g Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 1 EL Ingwer
- 3 Knoblauchzehen
- 1/2 TL Kurkuma
- 1/2 TL Chillipulver
- 2 TL Curry Pulver
- 2 EL Würzsauce ((z.B. Golden Mountain Seasoning Sauce, Soja Sauce)
- 3-4 EL ÖL
- 1 Tasse Wasser
Für den Spinat-Spargel-Salat:
- 250g Spinatblätter
- Spargel
- 2 EL Erdnüsse
- 1 EL frittierte Schalotten
- 1 EL Speiseöl/ Schalottenöl
- 1TL Fischsauce
(auch vegan erhältlich) - ½ TL Paprika- oder Chilipulver
- Salz
Für den Erdnuss-Tomaten Dip:
- ¾ Tasse geröstete Erdnüsse
- 3 Zwiebeln
- gehackte Tomaten aus der Dose
- guter Schuss Ö
- 1TL Fischsauce
(auch vegan erhältlich) - Handvoll Schnittlauch
Anleitung
Curry-Kartoffeln
- Zuerst kommen Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer in einen Mixer und werden zu einer Paste püriert.
- Danach Öl in einem Topf erhitzen, die Zwiebel Paste, Kurkuma und das Chili hinzugegeben. Das Ganze wird für circa vier Minuten bei niedriger Hitze angebraten.
- Als nächstes kommen die Kartoffeln, Wasser und die Würzsauce in den Topf dazu.
Jetzt köcheln lassen, bis die Kartoffeln durch sind.
Spinat-Spargel Salat
- Während die Kartoffeln kochen, kann der Rest zubereitet werden.
- Für den Dip als erstes die Erdnüsse etwas zerhacken und unter hoher Hitze in einer Pfanne ohne Öl rösten. Ein paar der gerösteten Erdnüsse für den Salat beiseite tun.
- Danach die Zwiebeln in ÖL goldbraun braten.
- Als nächstes kommt das Chilipulver dazu und ebenfalls kurz mit anbraten.
- Die Tomaten, Erdnüsse und Fischsauce/ Vegane alternative in die Pfanne und unter ständigem Rühren für circa 15 min köcheln lassen. Wenn das ganze zum köcheln nicht Flüssig genug ist, füge einfach noch etwas Wasser hinzu.
Erdnuss-Tomaten Dip
- Für den Salat müssen zuerst die Spinatblätter gründlich gewaschen.
- Der Spinat kommt dann in einen großen Topf bei mittlerer Hitze.
- Unter ständigem Wenden die Blätter zerfallen lassen.
- Nach etwa 3 Minuten den Spinat aus dem Topf nehmen. Daraufhin abkühlen lassen, ausdrücken und zerhacken.
- Jetzt wird der Spargel klein geschnitten. (Wir empfehlen grünen und etwas dünneren Spargel, da er Roh verzerrt wird.)
- In einer Schale den Spinat, Spargel, geröstete Erdnüsse und frittierte Schalotten vermischen. Hinzu kommt das Speiseöl eurer Wahl, Fischsauce/ vegane alternative/ Würzsauce, Paprikapulver und Salz.
- Nochmals alles gut vermischen und fertig ist der Salat!
- Nun sollten die Kartoffeln gar sein. Das heißt Kartoffeln abgießen und alles Servieren.
Guten Appetit!
In Myanmar herrscht eine große kulturelle Vielfalt, es leben dort über 135 ethnische Volksgruppen, welche circa 60 verschiedene Sprachen sprechen. Die Verwaltungsbezirke des Landes sind nach den Hauptethnien benannt.
Die vielen unterschiedlichen Naturräume – Tiefländer, Küstenlandschaften, Mangrovenwälder, tropische Regenwälder, Trockenräume und Gebirgsregionen – bilden die Grundlage für eine große ökologische Vielfalt.
Das Klima ist tropisch bis subtropisch, bis auf die kühleren Hochgebirgsregionen.
Zentralmyanmar ist geprägt von drei Jahreszeiten, welche von Monsunwinden, Starkregen und Spitzentemperaturen von bis zu 40 Grad Celsius geprägt.
Myanmar ist reich an Bodenschätzen wie Erdöl, Kohle, Eisen, Kupfer, Marmor, und zahlreichen Edelsteinen. Unter anderem besitzt das Land auch ein großes Gasvorkommen, welches immer wieder das Interesse großer ausländischer Konzerne weckt. Zahlreiche Großprojekte zur Rohstoffausbeutung sind die Folge.
Auch die Wasserkraft spielt in Myanmar eine große Rolle. Zunehmend werden Talsperren und Staudämme für die Energiegewinnung geplant, was auf große Kritik innerhalb des Landes stößt. Denn der Bau von Talsperren bedeutet meist, dass ganze Dörfer überflutet und daher umgesiedelt werden müssen. Oft erhalten die Betroffenen nur geringe oder gar keine Kompensationen für den Verlust ihres Landes. Natürlich sind auch Umweltschäden und eine Verringerung der Biodiversität die Folge.
Wenn es um die Flora des Landes geht sind besonders die Mangrovenwälder stark von Ausbeutung betroffen, denn aus ihnen kann das Nutzholz Teak gewonnen werden. Myanmar deckt ca. 75% der Weltreserven an Teakholz. Die Abholzung wurde 2014 zum Schutz der Wälder neu geregelt, trotzdem finden weiterhin illegale Exporte und Abholzungen statt.
Eines der Kooperationsprojekte zwischen dem Weltfriedensdient und seinen myanmarischen Partnerorganisationen zielt auf Ressourcengerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung und ist damit ein wichtiger Beitrag zur Friedensförderung.
Die Menschen in Myanmar fürchten die Auswirkungen der Staudämme und Talsperren Projekte. Unsere Partnerorganisation unterstützt die Betroffenen und klärt sie über die mangelnde Sozial- und Umweltgerechtigkeit von wirtschaftlichen Großprojekten auf. Im Bildungszentrum der Organisation eignen sich junge Menschen das Wissen und die Kompetenzen an, um sich gewaltfrei für die sozial- und umweltverträgliche Entwicklung einzusetzen.
Dabei steht besonders die Ausbildung von jungen Friedensaktivist*innen im Vordergrund. Sie sollen gelerntes Wissen über Umwelt- und Menschenrechte, Projektmanagement, zivilgesellschaftliche Interessenvertretung und den gewaltfreien Umgang mit Konflikten in ihre Dörfer tragen und die Gemeinschaften motivieren sich gemeinsam gegen Umweltzerstörung und Landraub gewaltfrei zu wehren.