Erbsen-Minz-Suppe mit Grießklöschen ist das Lieblingsrezept von Katharina Wagner, unserer Content Managerin in der Geschäftsstelle Berlin-Tegel.
In Lebensmitteln aus aller Welt steckt auch das Wasser, welches zur Produktion verwendet wurde. Unser Saisonkalender hilft beim wassersparenden Einkauf – für eine gerechte Verteilung von Wasser weltweit.
In der Zwischenzeit kann die Suppe zubereitet werden:
GUTEN APPETIT!
Was bedeutet für dich Hunger weltweit?
Für den Großteil der Menschen in einem Land wie Deutschland gehört es zur Normalität, beim kleinsten Hungergefühl zum Kühlschrank gehen zu können, vor gefüllten Supermarktregalen zu stehen und einen Zugang zu gesunden und nahrhaften Lebensmittel zu haben. Die Lebensrealität für über 800 Mio. Menschen weltweit sieht aber anders aus: Jeder zehnte Mensch auf diesem Planeten erleidet aktuell Hunger. In vielen Regionen der Erde, die durch Armut, Kriege und Konflikte geprägt sind, aber auch von Naturkatastrophen, wie Dürren, Bodenerosionen oder Überschwemmungen heimgesucht werden, leiden die Menschen akut oder chronisch an Hunger und Mangelernährung. Und dass, obwohl die Menge der Nahrung, die weltweit produziert wird, für alle ausreichen würde. Da läuft etwas falsch!
Was können Menschen in Deutschland tun?
Ein Ziel der Agenda 2030 ist es, den weltweiten Hunger zu beenden und eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Es muss mehr Druck auf politische Entscheidungsträger*innen aufgebaut werden, um dieses Ziel auch wirklich zu erreichen. Ernährungssysteme müssen grundlegend überarbeitet und es muss auf nachhaltige agrarökologische Methoden gesetzt werden. Doch auch jede*r selbst kann als Konsument*in auf kleiner Ebene Einfluss nehmen: Regional und saisonal einkaufen schont lebenswichtige Ressourcen, die woanders auf der Welt für den Erhalt der Lebensgrundlagen benötigt werden würden.
Kein Frosch trinkt den Teich aus, in dem er lebt, sagt ein Sprichwort – aber genau das tun wir gerade. In Deutschland verbraucht jede*r von uns etwa 124 Liter pro Tag – zum Kochen, Waschen, Putzen, Blumen gießen etc. Aber das ist noch längst nicht die ganze Wahrheit. Genau genommen sind es nämlich bis zu 3.900 l: mehr als 22 Badewannen. Warum? Weil mit jedem Paket Kaffee, jedem T-Shirt und jeder Avocado „virtuell“ auch das zur Herstellung nötige Wasser importiert wird – viel mehr, als im fertigen Produkt enthalten ist.
Dabei betrifft Wasserknappheit heute bereits alle Kontinente – etwa jeder sechste Mensch auf der Erde ist von schwerwiegenden Wasserproblemen betroffen. Weltweit steigt unser Wasserbedarf, während die Wasservorräte abnehmen. Der Klimawandel verstärkt das Problem, denn dadurch ist Wasser zunehmend ungleicher verteilt: Hitzeperioden mit Dürren wechseln sich häufiger mit Starkregenereignissen und Überschwemmungen ab. Fruchtbarer Boden wird weggeschwemmt, Wasser sickert nicht mehr allmählich in den Boden und füllt die Grundwasserspeicher auf.
Das bedeutet: die nachhaltige Nutzung von Wasser ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit und geht uns alle an.
Let’s act4change!
Mit unserer Bildungs- und Informationsarbeit sensibilisieren wir in Deutschland für den Zusammenhang zwischen globaler Ressourcengerechtigkeit und deutschem Konsumverhalten.
Unsere act4change-Workshops für Schüler*innen zeigen, wie unser Konsumverhalten vom Essen über Mode bis zur Mobilität den Menschen in anderen Teilen der Welt das Wasser abgräbt – wörtlich und im übertragenen Sinn.
Nach dem Workshop unterstützen besonders engagierte Schulklassen für einen Tag eine nachhaltige Initiative – zum Beispiel eine solidarische Landwirtschaft, eine Streuobstwiese oder ein Waldprojekt. Zudem unterstützen sie den Schutz des tropischen Regenwaldes in Peru oder die Anpassung lokaler Anbaumethoden an den Klimawandel in Simbabwe oder Senegal. So stärken die Schüler*innen die nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland. Lernen durch Handeln – mit doppelter Wirkung: in Deutschland und in unseren Einsatzländern.
Erbsen-Minz-Suppe mit Grießklößchen
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