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Jollof Reis mit Süßkartoffel, Soja und Honig-Sauce

Sommer
Guinea
Vegetarisch

Afrika – ein Kontinent reich an Ressourcen und trotzdem von Armut geprägt. Große Konzerne beuten das Land aus, ohne Rücksicht auf die Umwelt und die Folgen für die Menschen vor Ort. Das Rezept lässt uns in die Geschmackswelt der Westafrikanischen Küche eintreten. Dabei richten wir den Blick besonders auf Guinea. So schmeckt Zukunft – mit gerecht verteilten Ressourcen.

Zutaten

Für den Reis:

  • 1 Becher gefrorene Erbsen
  • 1 Dose passierte Tomaten
  • 1 kleiner Kohlkopf
  • 1/2 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 TL Inger
    (frisch oder gemahlen)
  • 1/4 TL Zimt
  • Prise Cayenne Pfeffer
  • Reis
  • Wasser
  • Salz
  • pfanzliches Öl

 

Für die Süßkartoffeln und Tofu in Honigsauce:

  • 1/2 Zwiebel
  • 1 Chilischote
  • 100 g Erdnüsse
  • 2 TL Tomatenmark
  • Saft einer Zitrone
  • 2 EL Honig
  • 3 Süßkartoffeln
  • 200 gf Tofu
    (geräuchert)
  • Öl
  • Salz/Pfeffer

Anleitung

Jollof Reis

  1. Den Knoblauch und die Zwiebeln klein schneiden und in einem großen Topf anbraten.
  2. Die Gewürze zusammen mit den passierten Tomaten hinzugeben und für eine Weile kochen lassen. Dabei leicht rühren, damit die Sauce nicht anbrennt.
  3. Als nächstes den Kohl hinzugeben. Diesen solange in der Sauce kochen, bis er richtig weich ist. Bei belieben kann immer wieder etwas Wasser dazu gegeben werden.
  4. Nebenbei kann jetzt der Reis gekocht werden.
  5. Ist der Kohl gut eingekocht und der Reis gar, wird der Reis der Sauce hinzugefügt.
  6. Auf niedriger Temperatur noch einmal kurz köcheln lassen und die Erbsen in den Topf geben. Nochmals kurz köcheln lassen und der Reis ist fertig.

Süßkartoffeln und Tofu in Honigsauce

  1. Eine halbe Zwiebel und die Chilischote fein hacken und die Sonnenblumenkerne fein zermahlen.
  2. Die Süßkartoffel schälen und zusammen mit dem Tofu in kleine Würfel schneiden.
  3. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel und die Chili darin andünsten.
  4. Danach das Tomatenmark, die Sonnenblumenkerne sowie Zitronensaft und 10 EL Wasser hinzufügen.
  5. Den Honig einrühren und die Sauce bei kleiner Hitze köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  6. Nun die Süßkartoffeln und den Tofu in einer Pfanne mit ausreichend Öl erhitzen und goldbraun anbraten bis die Süßkartoffel weich ist.
  7. Das Ganze mit der Sauce beträufeln, zusammen mit dem Reis servieren und fertig!

Guten Appetit!

Allgemein wird das Klima von den wechselfeuchten Tropen beeinflusst. Trotzdem unterscheiden sich die vier Regionen Nieder-, Mittel-, Ober- und Waldguinea klimatisch stark voneinander. Wo in Niederguinea ganzjährlich stabile Temperaturen von 27°C bis 35°C herrschen, kann es in Mittelguinea auch schon mal unter 10°C abrutschen.

In der Hauptstadt Conakry wohnen etwa 1,87 Millionen Menschen. Im ganzen Land ist die Besiedlungsdichte sehr unterschiedlich, am stärksten ist aber die Küstenregion besiedelt.

Die Guinea Highlands sind ein historisch isoliertes Hügelgebiet in der südöstlichen Ecke des Landes. Der Berg Nimba ist der höchste Berg dieser Waldregion. Seit 1981 wurde dieser Teil zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Auf dem Berg herrschte eine vielfältige Flora und Fauna.

Trotz umfangreicher Ressourcen, Bodenschätze, Wasserkraft und fruchtbarer Böden ist Guinea eines der ärmsten Länder Afrikas. Für die Deckung des Eigenbedarfs der Bevölkerung werden Hauptsächlich Reis, Hirse, Mais, Süßkartoffeln und Maniok angebaut. Kaffee, Ananas, Bananen und Ölpalmen werden für den Export angebaut. Hauptabnehmer sind dabei Frankreich, Irland, Spanien und die USA.
Eine wichtigere Rolle spielt allerdings der Export von Bauxit und anderen Rohstoffschätzen.
In Guinea schlummern die größten Eisenvorkommen. Im Norden des Landes gibt es Gold und Diamanten. Dazu befinden sich in Guinea ebenfalls die größten Bauxitreserven der Erde, Ausgangsstoff für Aluminium. Das Land ist trotzdem arm. Korrupte größtenteils im Ausland sitzende Unternehmen, welche die Stoffe weiter verarbeiten und verkaufen verdienen das meiste Geld. Das Geld, welches in Guinea bleibt kommt allerdings in die Hände von Politiker*innen, die die Entwicklung des Landes nicht fördern. Auf die Bevölkerung muss mit den, durch den Bergbau verursachten, Umwelt- und Gesundheitsgefährdenden Schäden leben.

Das Land Guinea ist derzeit von Gewaltexzessen durch Sicherheitskräfte, Milizen und aufgehetzten bewaffneten Zivilisten geprägt. Unsere Partnerorganisation CNPG – Nationale Friedenskoalition Guineas – hat es sich zum Ziel gesetzt den gewaltfreien demokratischen Wandel in Guinea zu fördern.

Die Covid-19-Pandemie war ein Nährboden für weitere Konflikte und Gewalt. Unsere Partnerorganisation PJNDD vermittelt eigentlich zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften. Aufgrund der Pandemie haben sie ihr Arbeitsfeld erweitert und leisten neben ihrer eigentlichen Arbeit auch gesundheitliche Aufklärung.

Die beiden Partnerorganisationen haben sich in den letzten Jahren aus dem Programm DSV – BI: Demokratie ohne Gewalt – Baionette Intelligente entwickelt. Ein Street-Art Künstler aus diesem Programm sensibilisierte während der Pandemie mithilfe von Graffiti die Bevölkerung zum Schutz vor Covid-19. Zusammen mit befreundeten Künstler*innen versah er Wände, die die erforderlichen Schutzmaßnahmen aufzeigen.

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