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Laab mit Klebereis

Frühling
Laos
Vegan
Vegetarisch

Viele Menschen der laotischen Bevölkerung leben im Einzugsgebiet des Mekongs. Der Fluss ist Fluch und Segen – er sichert das Wasser für die lokale Bevölkerung, doch viele andere Nutzungsarten stören das Gleichgewicht. Erfahren Sie, wodurch die Qualität des Mekongs sinkt, wie sich der Weltfriedensdienst in Laos engagiert und probieren Sie Laab mit Klebreis. So schmeckt Zukunft – mit gerecht verteilten Ressourcen.

Zutaten

  • geräucherter Tofu
  • Shiitakepilze
  • 20 g Galgant/ Ingwer
  • 2 Schalotten
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 Bund Koriander
  • 1/2 Bund Nana-Minze
  • Limettenblättergewürz
  • grüne Bohnen
  • 2 rote Chilis
  • 1 Limette
  • Sojasauce
  • Kopfsalat
  • Klebreis
  • Rapsöl

Anleitung

  1. Die Pilze säubern, grob hacken und in kochendem Salzwasser für 5-8 Minuten köcheln lassen. Abgießen und beiseite stellen.
  2. Den Tofu in Würfel schneiden. Eine beschichtete Pfanne mit Rapsöl füllen, auf mittlere Hitze erhitzen und die Tofu-Würfel goldbraun braten. Tofu-Würfel auf Küchenpapier abkühlen lassen.
  3. Den Galgant oder Ingwer schälen und fein hacken. Schalotten in feine Halbringe schneiden. Frühlingszwiebeln säubern und in feine Ringe schneiden. Koriander waschen und fein hacken. Minze waschen und Blätter abzupfen. Die grünen Bohnen waschen und in 2 cm lange Stücke schneiden. Chilis in feine Ringe schneiden.
  4. Alles zusammen mit dem Tofu und den Pilzen in eine Schüssel geben. Limette auspressen und den Saft dazugeben.
  5. 2-4 EL Sojasauce dazugeben. Alles vorsichtig vermischen.
  6. Den Kopfsalat in einzelne Blätter zerteilen und waschen.

Die Blätter flach auf einem Teller auslegen, den Tofusalat darauf verteilen und zusammen mit Klebreis servieren.

 

Guten Appetit!

Laos ist einer der fünf Staaten weltweit unter der Führung einer kommunistischen Einheitspartei (LRVP).

Die Amtssprache ist Laotisch. Thai und Vietnamesisch gelten aber auch als gängige Fremdsprachen. Insgesamt geht man von 70 bis 120 weiteren gesprochenen Sprachen aus, weswegen Laos gemessen an einer Einwohner*innenzahl als Land mit hoher linguistischer Vielfalt gilt.

Etwa 50 % des Landes ist bewaldet und weist aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit tropische Regenwälder aber auch Monsunwälder auf – davon werden rund 8 % sogar als Urwald eingestuft.

China, Myanmar, Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam – für sie alle ist der Mekong von großer Bedeutung. Im Einzugsgebiet des Mekongs leben über 95 verschiedene Ethnien. Der Fluss wird für viele Zwecke genutzt – insbesondere die Fischerei ist für die Menschen entlang des Mekongs essentiell.

Doch auch andere ziehen wirtschaftlichen Gewinn aus der Mekong-Region – oft durch Raubbau an der Natur. Die verschiedenen Nutzungsarten bringen das Flusssystem ins Ungleichgewicht: Er wird durch Transportschiffe, Sandentnahmen und Staudämme geschädigt. Dabei ist die Abhängigkeit der einheimischen Menschen von einem intakten Fluss groß, denn er sichert ertragreiche Felder.

Das wirtschaftliche Wachstum der Mekong-Region bringt vielen Menschen eine Verbesserung ihrer Lebensqualität. Doch die basiert auf Übernutzung von Wasser, Wald und Fischbeständen. Oft leidet die lokale Bevölkerung darunter, da bei vielen Projekten auf sie keine Rücksicht genommen wird und manchmal ganze Dörfer den Baumaßnahmen weichen müssen. Dazu kommen beispielsweise geplante Wasserkraftprojekte, die nicht nur eine Gefahr für den Fischbestand sind, sondern auch industrielles Abwasser zur Folge haben, die die Wasserqualität beeinträchtigen.

Die von China gebauten Staudämme führen dazu, dass sich der Wasserstand des Flusses ständig und unberechenbar verändert. Wasser wird so zum politischen Machtinstrument: Die Menschen wissen nicht wann Wasser zu oder abläuft und sie eine potenzielle Flutwelle oder Dürre erwartet. Sie sind abhängig von der Entscheidung Anderer. Organisationen, die den Mekong schützen wollen, fordern immer wieder einen kooperativeren und transparenteren Umgang mit den Staudämmen durch China.

Häufig zu sehen sind große Baggerschiffe, die dem Mekong kontinuierlich Sand rauben. Denn weltweit steigt der Handel mit Sand – einem Handel, dem der Fluss zum Opfer fällt. Durch den Sandabbau sind Ufer und Flussbett in ihrer Stabilität und Fische in ihrem Lebensraum bedroht: Dort wo er fehlt, fließt der Fluss schneller, wird breiter und stellt eine Gefahr für Straßen, Häuser und Menschen dar.

Dazu sind die Folgen des Klimawandels bereits heute zu sehen: Durch Veränderung in Temperatur und Regenzeiten, sowie steigende Meeresspiegel, sind die Bewohner*innen nahe des Mekongs gefährdet. Die für die Menschen lebensnotwendige landwirtschaftliche Arbeit gerät durch Wasserknappheit, Dürren und Überschwemmung in Mitleidenschaft. Die Folge sind Nahrungsknappheit, Arbeitslosigkeit und Armut.

Zusammen mit unserer Partnerorganisation GLAD arbeitet der Weltfriedensdienst daran, die Armut in den abgelegenen Dörfern von Laos abzubauen. Mit Hilfe zur Selbsthilfe sollen Ernten, Einkommen und Gesundheit verbessert werden. In der Projektregion Sekong leben fast ausschließlich Angehörige ethnischer Gruppen, die zu den ärmsten des Landes gehören.
Beispielsweise warb GLAD in 30 Dörfern für die Teilnahme an einem Ziegenhaltungskurs. Für viele Menschen erstmal eine Hürde, da sie zuvor oft keine Möglichkeit hatten Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Im Kurs lernten die Teilnehmenden, wie sie mit Hilfe ertragreicher Ziegen- oder Schweinehaltung der Armut entkommen können. Unterstützt werden sie auch durch ein Training in Betriebswirtschaft. Im Anschluss wird das Wissen an andere Familien in den Dörfern weitergegeben.

Neben der Förderung von Kleinbäuer*innen bei der Kleintierhaltung und dem Anbau von Sonderkulturen koordiniert GLAD auch kleinere Infrastrukturprojekte in den Dörfern, z.B. zur Wasserversorgung. Der Weltfriedensdienst unterstützte GLAD auch, eine neue Hängebrücke zu bauen, nachdem Überschwemmungen eine wichtige Verbindungsbrücke zwischen Reisanbaugebiet und Dörfern weggeschwemmt hatte.

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