Spaghetti mit Linsen-Volognese ist das Lieblingsrezept von Catharina Portich, unserer Bildungsreferentin in der Geschäftsstelle Berlin-Tegel.
In Lebensmitteln aus aller Welt steckt auch das Wasser, welches zur Produktion verwendet wurde. Unser Saisonkalender hilft beim wassersparenden Einkauf – für eine gerechte Verteilung von Wasser weltweit.
Je nach Geschmack, kann die Volognese durch die Zugabe von mehr Gemüsebrühe verdünnt, oder durch die Zugabe von mehr Linsen zusätzlich angedickt werden.
Tipp: Passierte Tomaten kommen oft aus China, wo sie zum Teil unter fragwürdigen sozial-ökologischen Bedingungen angebaut werden. Beim Kauf auf das Herkunftsland achten!
Name: Catharina Portich
WFD-Geschäftsstelle Berlin
Position: Bildungsreferentin
Was bedeutet Hunger für dich weltweit?
Hunger weltweit bedeutet für mich, keinen oder unzureichenden Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln zu haben. Er ist ein Zeichen eines nicht nachhaltigen Ernährungssystems, das auf kolonialen und neo-kolonialen, patriarchalen Machtstrukturen, auf Profit und Konzernvorherrschaft ausgerichteten ist. Ein Ernährungssystem, das einigen wenigen statt allen Lebewesen dient und die Bedarfe der Natur völlig außer Acht lässt.
Was können Menschen in Deutschland machen?
Wir in Deutschland können unser eigenes Ess- und Konsumverhalten kritisch hinterfragen – denn hier liegt ein wichtiger Hebel für die Veränderung hin zu einem nachhaltigen Ernährungssystem, das die Ressourcen schont und in dem niemand hungern muss. Denn durch unsere Kaufentscheidungen können wir beeinflussen, wo und unter welchen Bedingungen Produkte zukünftig hergestellt werden, wer diese vermarktet – und wer in welchem Umfang profitiert.
Menschen, die sich weiter informieren oder direkt engagieren möchten, können an unserem Aktionsprogramm „act4change“ teilnehmen: In unseren Workshops für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene nehmen wir gemeinsam unsere Lebensweise unter die Lupe, lernen die Perspektive unserer Projektpartner*innen im globalen Süden kennen und erarbeiten alltagstaugliche Handlungsmöglichkeiten. Außerdem werden wir bei Aktionstagen selbst aktiv! Mehr Infos gibt es hier: www.wfd.de/act4change
Kein Frosch trinkt den Teich aus, in dem er lebt, sagt ein Sprichwort – aber genau das tun wir gerade. In Deutschland verbraucht jede*r von uns etwa 124 Liter pro Tag – zum Kochen, Waschen, Putzen, Blumen gießen etc. Aber das ist noch längst nicht die ganze Wahrheit. Genau genommen sind es nämlich bis zu 3.900 l: mehr als 22 Badewannen. Warum? Weil mit jedem Paket Kaffee, jedem T-Shirt und jeder Avocado „virtuell“ auch das zur Herstellung nötige Wasser importiert wird – viel mehr, als im fertigen Produkt enthalten ist.
Dabei betrifft Wasserknappheit heute bereits alle Kontinente – etwa jeder sechste Mensch auf der Erde ist von schwerwiegenden Wasserproblemen betroffen. Weltweit steigt unser Wasserbedarf, während die Wasservorräte abnehmen. Der Klimawandel verstärkt das Problem, denn dadurch ist Wasser zunehmend ungleicher verteilt: Hitzeperioden mit Dürren wechseln sich häufiger mit Starkregenereignissen und Überschwemmungen ab. Fruchtbarer Boden wird weggeschwemmt, Wasser sickert nicht mehr allmählich in den Boden und füllt die Grundwasserspeicher auf.
Das bedeutet: die nachhaltige Nutzung von Wasser ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit und geht uns alle an.
Let’s act4change!
Mit unserer Bildungs- und Informationsarbeit sensibilisieren wir in Deutschland für den Zusammenhang zwischen globaler Ressourcengerechtigkeit und deutschem Konsumverhalten.
Unsere act4change-Workshops für Schüler*innen zeigen, wie unser Konsumverhalten vom Essen über Mode bis zur Mobilität den Menschen in anderen Teilen der Welt das Wasser abgräbt – wörtlich und im übertragenen Sinn.
Nach dem Workshop unterstützen besonders engagierte Schulklassen für einen Tag eine nachhaltige Initiative – zum Beispiel eine solidarische Landwirtschaft, eine Streuobstwiese oder ein Waldprojekt. Zudem unterstützen sie den Schutz des tropischen Regenwaldes in Peru oder die Anpassung lokaler Anbaumethoden an den Klimawandel in Simbabwe oder Senegal. So stärken die Schüler*innen die nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland. Lernen durch Handeln – mit doppelter Wirkung: in Deutschland und in unseren Einsatzländern.
Spaghetti mit Linsen-Volognese
Zum RezeptNudeln mit Wunderlauch-Pesto
Zum RezeptHolunderküchlein
Zum RezeptRote-Beete-Suppe mit Apfel und Meerrettich
Zum RezeptSie haben ein eigenes Rezept für uns?
Wir sind interessiert! Schicken Sie es uns!