Linsen stecken voller gesunder Nährstoffe und sind mit ihrem hohen Eisengehalt besonders für Veganer*innen und Vegetarier*innen interessant. Dazu sind sie eine köstliche Erweiterung des Speiseplans und eignen sich hervorragend als Fleisch- Alternative in der klassischen Spaghetti-Bolognese!
Zutaten
- 125ml Gemüsebrühe
- 500g passierte Tomaten
- 30g Tomatenmark
- 40ml Olivenöl
- 10ml Balsamico-Essig
- 350g Spaghetti (ungekocht
- Salz
- Pfeffer
Wenn saisonal zur Verfügung, sonst als Streukräuter nach Geschmack:
- 2 Zweige frischer Rosmarin
- 2 Zweige frischer Oregano
- 2 Zweige frischer Thymian
Anleitung
- Staudensellerie und Möhren waschen
- Zwiebeln, Knoblauch und bei Bedarf Möhren schälen
- Staudensellerie, Möhren, Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln
- 30 Milliliter Olivenöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erwärmen. Staudensellerie, Möhren, Zwiebeln und Knoblauch darin anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind.
- 30 Gramm Tomatenmark hinzugeben
- 125 Milliliter Gemüsebrühe hinzugeben und das Gemüse damit ablöschen. Flüssigkeit einkochen lassen
- 150 Gramm rote Linsen waschen und mit 500 Gramm passierten Tomaten dem Gemüse zugeben.
- Kurz aufkochen und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten weiter garen, bis die Linsen die gewünschte Konsistenz erreicht haben
- Rosmarin, Oregano und Thymian waschen, abtrocken und die Blättchen von den Zweigen zupfen
- Diese nach Geschmack der Linsen-Volognese hinzugeben und mit Salz, Pfeffer und 10 Milliliter Balsamico-Essig abschmecken
- Wasser in einem weiteren Topf zum Kochen bringen und Salz sowie 10 Milliliter Olivenöl hinzufügen
- 350 Gramm Spaghetti in den Topf geben und bis zur gewünschten Konsistenz kochen
- Spaghetti abgießen und mit gewünschter Menge Linsen-Volognese anrichten
- Nach Geschmack mit weiterem Rosmarin, Oregano und Thymian garnieren und warm genießen
Je nach Geschmack, kann die Volognese durch die Zugabe von mehr Gemüsebrühe verdünnt, oder durch die Zugabe von mehr Linsen zusätzlich angedickt werden.
Tipp: Passierte Tomaten kommen oft aus China, wo sie zum Teil unter fragwürdigen sozial-ökologischen Bedingungen angebaut werden. Beim Kauf auf das Herkunftsland achten!
Guten Appetit!
Hunger weltweit bedeutet dass viele Menschen keinen oder unzureichenden Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln zu haben. Hunger ist ein Zeichen eines nicht nachhaltigen Ernährungssystems, das auf kolonialen und neo-kolonialen, patriarchalen Machtstrukturen, auf Profit und Konzernvorherrschaft ausgerichteten ist. Ein Ernährungssystem, das einigen wenigen statt allen Lebewesen dient und die Bedarfe der Natur völlig außer Acht lässt.
Wir in Deutschland können unser eigenes Ess- und Konsumverhalten kritisch hinterfragen – denn hier liegt ein wichtiger Hebel für die Veränderung hin zu einem nachhaltigen Ernährungssystem, das die Ressourcen schont und in dem niemand hungern muss. Denn durch unsere Kaufentscheidungen können wir beeinflussen, wo und unter welchen Bedingungen Produkte zukünftig hergestellt werden, wer diese vermarktet – und wer in welchem Umfang profitiert.
Kein Frosch trinkt den Teich aus, in dem er lebt, sagt ein Sprichwort – aber genau das tun wir gerade. In Deutschland verbraucht jede*r von uns etwa 124 Liter pro Tag – zum Kochen, Waschen, Putzen, Blumen gießen etc. Aber das ist noch längst nicht die ganze Wahrheit. Genau genommen sind es nämlich bis zu 3.900 l: mehr als 22 Badewannen. Warum? Weil mit jedem Paket Kaffee, jedem T-Shirt und jeder Avocado „virtuell“ auch das zur Herstellung nötige Wasser importiert wird – viel mehr, als im fertigen Produkt enthalten ist.
Dabei betrifft Wasserknappheit heute bereits alle Kontinente – etwa jeder sechste Mensch auf der Erde ist von schwerwiegenden Wasserproblemen betroffen. Weltweit steigt unser Wasserbedarf, während die Wasservorräte abnehmen. Der Klimawandel verstärkt das Problem, denn dadurch ist Wasser zunehmend ungleicher verteilt: Hitzeperioden mit Dürren wechseln sich häufiger mit Starkregenereignissen und Überschwemmungen ab. Fruchtbarer Boden wird weggeschwemmt, Wasser sickert nicht mehr allmählich in den Boden und füllt die Grundwasserspeicher auf.
Das bedeutet: die nachhaltige Nutzung von Wasser ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit und geht uns alle an.
Let’s act4change!
Mit unserer Bildungs- und Informationsarbeit sensibilisieren wir in Deutschland für den Zusammenhang zwischen globaler Ressourcengerechtigkeit und deutschem Konsumverhalten.
Unsere act4change-Workshops für Schüler*innen zeigen, wie unser Konsumverhalten vom Essen über Mode bis zur Mobilität den Menschen in anderen Teilen der Welt das Wasser abgräbt – wörtlich und im übertragenen Sinn.
Nach dem Workshop unterstützen besonders engagierte Schulklassen für einen Tag eine nachhaltige Initiative – zum Beispiel eine solidarische Landwirtschaft, eine Streuobstwiese oder ein Waldprojekt. Zudem unterstützen sie den Schutz des tropischen Regenwaldes in Peru oder die Anpassung lokaler Anbaumethoden an den Klimawandel in Simbabwe oder Senegal. So stärken die Schüler*innen die nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland. Lernen durch Handeln – mit doppelter Wirkung: in Deutschland und in unseren Einsatzländern.
Menschen, die sich weiter informieren oder direkt engagieren möchten, können an unserem Aktionsprogramm „act4change“ teilnehmen: In unseren Workshops für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene nehmen wir gemeinsam unsere Lebensweise unter die Lupe, lernen die Perspektive unserer Projektpartner*innen im globalen Süden kennen und erarbeiten alltagstaugliche Handlungsmöglichkeiten. Außerdem werden wir bei Aktionstagen selbst aktiv!