Spinatknödel mit Parmesan ist das Lieblingsrezept von Larissa Walker, unserer Bildungsreferentin in der Geschäftsstelle Berlin-Tegel.
Zutaten (4 Portionen / 12 Knödel)
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 2 EL Olivenöl
- 900 g Spinat
- 500 g Trockene Brötchen / Brot vom Vortag oder gerettet vom Foodsharing
- 3 EL Sojamehl
- 350 ml Pflanzenmilch
- 1 TL geriebene Muskatnuss
- 1 – 1½ TL Salz
- 1 Msp. Pfeffer
TOPPING NUSSPARMESAN
- 150 g Nüsse oder Samen nach Wahl
- 1 – 2 TL Salz (nach Geschmack)
- 50 g Hefeflocken
ALTERNATIVE PILSSAUCE
- 2 EL Margarine
- 1 Zwiebel
- 200 g Champignons
- 500 ml Sojasahne
- 300 ml Gemüsebrühe
Zwiebeln und Knoblauchzehen abziehen und fein schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln bei mittlerer Hitze glasig andünsten. Knoblauch dazugeben und für 2 Minuten mitbraten. Frischen oder tiefgekühlten Spinat dazugeben und dünsten, bis der Spinat zerfallen oder aufgetaut ist. Anschließend vom Herd nehmen, mit etwas Salz und Pfeffer würzen und abkühlen lassen.
Trockene Brötchen in kleine Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben. Sojamehl mit 8 EL der pflanzlichen Milch glattrühren. Restliche Milch in einen Topf füllen und erwärmen.
Topf vom Herd nehmen und Sojamehl-Mischung mit einem Schneebesen unter die heiße Pflanzenmilch rühren. Mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen und über die Brotwürfel gießen. Spinat-Mischung ebenfalls zum Brot geben, alles gründlich vermengen und abgedeckt 15 Minuten einweichen lassen.
Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Die Brot-Spinat-Mischung gut durchkneten bis eine homogene, teigähnlich Masse entsteht. 5 Minuten ziehen lassen. Anschließend 12 gleich große Knödel aus dem Teig formen. Zum Schluss mit leicht feuchten Händen festdrücken, damit die Knödel beim Kochen nicht zerfallen und eine möglichst glatte Oberfläche haben.
Anschließend die Spinatknödel im siedenden Wasser für ca. 10 Minuten ziehen lassen. Das Wasser darf dabei nicht mehr kochen. Knödel aus dem Topf nehmen, gut abtropfen lassen und entweder direkt servieren oder zum Warmhalten in den leicht aufgeheizten Ofen (100 Grad Ober-/Unterhitze) stellen oder abdecken.
Für den Nussparmesan: Nüsse, Salz und Hefeflocken in einem Mixer grob zerkleinern. Vorsicht: Nicht zu lange mixen, sonst werden die Nüsse zu Mus. Mit Parmesan mischen. Spinatknödel mit Öl mit Buttergeschmack (oder geschmolzener Margarine) und Nussparmesan toppen und servieren.
Alternativ: Für die Pilzsauce die Zwiebel fein hacken, Pilze putzen und in dünne Scheiben schneiden. Margarine in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln darin dünsten. Nach ca. 2 Minuten die Pilze hinzufügen und solange anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Die Pilze mit Gemüsebrühe und Sojasahne ablöschen und kurz aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und warm halten. Die fertigen Spinatknödel zusammen mit der Pilzsauce
Guten Appetit!
Jeder zehnte Mensch auf diesem Planeten erleidet aktuell Hunger. Wohingegen es für den Großteil der Bürger in einem Land wie Deutschland zur Normalität gehört, beim kleinsten Hungergefühl zum Kühlschrank gehen zu können, vor gefüllten Supermarktregale zu stehen und einen Zugang zu gesunden und nahrhaften Lebensmittel zu haben, sieht die Lebensrealität für über 800 Mio. Menschen weltweit anders aus. In vielen Regionen der Erde, die durch Armut, Kriege und Konflikte geprägt sind aber auch von Naturkatastrophen, wie Dürren, Bodenerosionen oder Überschwemmungen heimgesucht werden, leiden die Menschen akut oder chronisch an Hunger und Mangelernährung. Und dass, obwohl die Menge der Nahrung, die weltweit produziert wird, für alle ausreichen würde. Da läuft etwas falsch!
Ein Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030 ist, den weltweiten Hunger zu beenden und eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Es muss mehr Druck auf politische Entscheidungsträger aufgebaut werden, um dieses Ziel auch wirklich zu erreichen. Ernährungssysteme müssen grundlegend überarbeitet und auf nachhaltige agrarökologische Methoden gesetzt werden. Doch auch man selbst als Konsumentin kann auf kleiner Ebene Einfluss nehmen: regional und saisonal einkaufen schont lebenswichtige Ressourcen, die woanders auf der Welt für den Erhalt der Lebensgrundlagen benötigt werden würden.
Kein Frosch trinkt den Teich aus, in dem er lebt, sagt ein Sprichwort – aber genau das tun wir gerade. In Deutschland verbraucht jede*r von uns etwa 124 Liter pro Tag – zum Kochen, Waschen, Putzen, Blumen gießen etc. Aber das ist noch längst nicht die ganze Wahrheit. Genau genommen sind es nämlich bis zu 3.900 l: mehr als 22 Badewannen. Warum? Weil mit jedem Paket Kaffee, jedem T-Shirt und jeder Avocado „virtuell“ auch das zur Herstellung nötige Wasser importiert wird – viel mehr, als im fertigen Produkt enthalten ist.
Dabei betrifft Wasserknappheit heute bereits alle Kontinente – etwa jeder sechste Mensch auf der Erde ist von schwerwiegenden Wasserproblemen betroffen. Weltweit steigt unser Wasserbedarf, während die Wasservorräte abnehmen. Der Klimawandel verstärkt das Problem, denn dadurch ist Wasser zunehmend ungleicher verteilt: Hitzeperioden mit Dürren wechseln sich häufiger mit Starkregenereignissen und Überschwemmungen ab. Fruchtbarer Boden wird weggeschwemmt, Wasser sickert nicht mehr allmählich in den Boden und füllt die Grundwasserspeicher auf.
Das bedeutet: die nachhaltige Nutzung von Wasser ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit und geht uns alle an.
Let’s act4change!
Mit unserer Bildungs- und Informationsarbeit sensibilisieren wir in Deutschland für den Zusammenhang zwischen globaler Ressourcengerechtigkeit und deutschem Konsumverhalten.
Unsere act4change-Workshops für Schüler*innen zeigen, wie unser Konsumverhalten vom Essen über Mode bis zur Mobilität den Menschen in anderen Teilen der Welt das Wasser abgräbt – wörtlich und im übertragenen Sinn.
Nach dem Workshop unterstützen besonders engagierte Schulklassen für einen Tag eine nachhaltige Initiative – zum Beispiel eine solidarische Landwirtschaft, eine Streuobstwiese oder ein Waldprojekt. Zudem unterstützen sie den Schutz des tropischen Regenwaldes in Peru oder die Anpassung lokaler Anbaumethoden an den Klimawandel in Simbabwe oder Senegal. So stärken die Schüler*innen die nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland. Lernen durch Handeln – mit doppelter Wirkung: in Deutschland und in unseren Einsatzländern.