Unsere Arbeit basiert auf dem Dreiklang Frieden – Entwicklung – Menschenrechte. Unsere Friedensarbeit fußt auf der Haltung der aktiven Gewaltfreiheit. Wir kennen die Schwierigkeit, Gewaltfreiheit in einer gewaltgeprägten Welt zu praktizieren. Wir kennen aber auch die Erfolge, die sich erzielen lassen. Wir übernehmen Verantwortung, wenn wir zivile Alternativen zu militärischen Konzepten fordern.
Friedensarbeit kann nicht „neutral“ sein. Unser Ziel ist eine gerechtere Welt, deshalb begünstigt unsere Arbeit vor allem die Marginalisierten, Schwachen. Dennoch versuchen wir die Bedürfnisse und Interessen aller Beteiligten von Friedensprozessen zu erkennen.
Friedensarbeit bedeutet, Gruppen „konfliktfähig“ zu machen, damit sie ihre Anliegen gewaltfrei, aber wirksam artikulieren (Empowerment). In allen Kulturen gibt es Verfahren zur Konfliktbearbeitung, die es zu erkunden gilt und die ggf. (wieder) nutzbar gemacht werden müssen.
Die Abwesenheit von kriegerischer Gewalt ist noch kein Frieden. Uns ist aber klar, dass schon allein dieser Zustand für viele Menschen in Kriegsgebieten eine wichtige Errungenschaft ist. Der umfassende Begriff vom gerechten Frieden bleibt aber Leitmotiv unserer Arbeit.
Frieden und Entwicklung sind untrennbar miteinander verbunden. Nur dort, wo sich Menschen ohne Hass und Misstrauen begegnen, kann etwas Neues entstehen. Projekte im Rahmen des Zivilen Friedensdienstes dienen der Konfliktnachsorge und verhindern, dass Konflikte eskalieren. Sie helfen den Menschen dabei, über erlittenes Unrecht zu sprechen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und Versöhnungsprozesse einzuleiten. Bei dieser Aufgabe unterstützt der Weltfriedensdienst seine Partnerorganisationen durch die Vermittlung von Friedensfachkräften.
Hier steht die Friedenspolitische Satzung des Weltfriedensdienst e.V.