Transparenz ist uns ein zentrales Anliegen. Lesen Sie hier, wie Ihre Spende unsere Friedensarbeit sicherstellt und wie wir die uns anvertrauten Mittel einsetzen.
Darauf können Sie zählen
Allein im Jahr 2021 haben wir Zehntausende Menschen in Krisen- und Konfliktregionen weltweit erreicht und sie durch langfristig angelegte Projekte dabei unterstützt, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern, um in einer gerechteren und friedlicheren Welt zu leben.
- Im letzten Jahr waren insgesamt 33 internationale Fachkräfte der Entwicklungszusammenarbeit bei unseren 42 Partnerorganisationen in 20 Ländern für Frieden und Gerechtigkeit im Einsatz.
- Konkret heißt das: Die Menschen ernten jetzt mehr und können sich besser ernähren. Sie sind fähig, Konflikte ohne Gewalt zu lösen. Sie können ihre Rechte gewaltfrei verteidigen.

- 91,8 % der zur Verfügung stehenden Mittel geben wir für die Projektarbeit aus.
- 8,2 % sind Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung. Beim DZI-Siegel entspricht das der besten Kategorie „niedrig“ (niedrig = unter 10%)
Expert*innen prüfen den Weltfriedensdienst
Um den wirksamen und effizienten Einsatz der privaten und öffentlichen Mittel zu sichern, durchlaufen wir jedes Jahr ein mehrstufiges Prüfverfahren.

- Das DZI bescheinigt uns mit seinem bekannten Siegel bereits seit 1992 die ordnungsgemäße Verwendung der uns anvertrauten Spendengelder. Auch eine aussagekräftige und geprüfte Rechnungslegung und eine klare und sachliche Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit werden mit dem Siegel bestätigt.
- Auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung prüft bei seinen geförderten Maßnahmen regelmäßig den zweckgerichteten und vorschriftsmäßigen Einsatz unserer Mittel. Dazu erhalten die Prüfer*innen Einsicht in alle Projektunterlagen.
- Schließlich prüft ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer unseren Jahresabschluss. (Bestätigungsvermerk 2021, PDF)
Darüber hinaus folgen wir den hohen ethischen Standards des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI-Spendensiegel) und des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO).
Informationen über den Weltfriedensdienst entsprechend der Selbstverpflichtung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft

Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr
zu Name, Sitz, Anschrift und Kontaktdaten
Gründungsjahr 1959
Geschäftsführerin: Judith Ohene (seit 01.01.2015)
Vollständige Satzung sowie Angaben zu den Zielen unserer Organisation
Unsere Vision: Wir engagieren uns für eine Welt, in der alle Menschen ein selbstbestimmtes Leben in Würde führen, frei von Armut und Gewalt.
allgemeine Angaben zu unseren Zielen
zur Satzung, zum Beschluss über unserem Leitbild, zum Beschluss über das Verfahren bei Aufnahme von Mitgliedern
Tätigkeitsbericht
zum Jahresbericht 2021
zum WFD-Friedensmagazin „zusammen:wirken“, zu Facebook und Instagram, zum Newsletter
Angaben zur Steuerbegünstigung
Unsere Arbeit ist auf Grundlage der Förderung der Entwicklungszusammenarbeit nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes für Körperschaften I, Berlin (Steuernummer: 27/681/51497) vom 28.05.2021 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit.
Name und Funktion wesentlicher Entscheidungsträger*innen


WFD-Vorstandsvorsitzender Dr. Marcel Gounot
Die Mitgliederversammlung bestimmt die Richtlinien für die Tätigkeit des Vereins, wählt den Vorstand und genehmigt den Jahresabschluss.
Der ehrenamtliche Vorstand verantwortet und kontrolliert die finanzielle und inhaltliche Arbeit des Vereins. Dieser wurde im November 2022 für zwei Jahre gewählt: Dr. Marcel Gounot (Vorsitzender), Dr. Thomas Schwedersky (stellv. Vorsitzende), Julian Friedrich, Dr. Frank Lehmann und Sandra List.
Im Leitungsteam des WFD-Büros in Berlin sind neben der Geschäftsführerin, Judith Ohene, die Leiterin des Bereichs Kommunikation, Carola Gast, und die Leiterin des Bereichs Internationale Kooperationen, Michaela Balke. Das Leitungsteam steuert die Arbeit der Geschäftsstelle in übergreifenden Fragen.
Personalstruktur
zu den hauptamtlichen Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle mit Namen und Funktion.
Im Jahr 2021 waren durchschnittlich 20 hauptamtlich Mitarbeitende im WFD-Büro in Berlin beschäftigt.
31 Mitglieder haben ehrenamtlich mitgearbeitet. Neben dem Vorstand waren das z.B. Mitglieder, die Publikationen lektoriert haben, den Bericht des Wirtschaftsprüfers abgenommen haben oder Bildungs- und Aufklärungsarbeit gemacht haben.
Die Geschäftsstelle bietet regelmäßig Praktikumsplätze in den Bereichen Internationale Kooperationen und Kommunikation an. Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit bieten jeweils einen Platz für eine*n Bundesfreiwillige*n an.

Der Weltfriedensdienst hat zur präventiven Korruptionsbekämpfung eine Ombudsstelle eingerichtet.
Der Weltfriedensdienst verpflichtet sich, das Wohlergehen von schutzbedürftigen Personen zu wahren. Safeguarding beschreibt Schutzmaßnahmen, die aktiv eingeführt und ergriffen werden, um die Gefährdung für Schutzbedürftiger und vulnerabler Personen zu erkennen und ihnen vorzubeugen; dazu gehört auch, einen Vorfall angemessen melden zu können und Vorfälle zu dokumentieren. Mehr Informationen dazu hier.
Vergütungsstruktur
zum Jahresbericht 2021 (S. 26)
Angaben zur Mittelherkunft und zur Mittelverwendung
zum Jahresbericht 2021
(siehe Seite 22: Ausgaben für die Programmarbeit nach Themen und Kontinenten; S. 23 Einnahmen; S. 24: Ausgaben; S. 25: Bilanz; die Seiten 18-19 erläutern den Umgang mit Spenden)
Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten
Der Weltfriedensdienst e.V. ist einer von 7 anerkannten Trägern der Entwicklungszusammenarbeit und einer von 9 Trägern des Zivilen Friedensdienstes (ZFD).
Der Weltfriedensdienst e.V. ist u.a. Mitglied in folgenden Organisationen:
zu den Stiftungen des Weltfriedensdienst e.V.
Namen von juristischen Personen, deren jährliche Zahlungen mehr als 10 % des Gesamtjahresbudgets ausmachen
Zuwendungen von über 10 Prozent der Gesamteinnahmen erhält der Weltfriedensdienst e.V. nur vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Zuschüsse im Rahmen von Projektförderung). Es gab keine Einzelspenden, die über 10 % der gesamten Jahreseinnahmen ausmachten.
Wichtigste Dienstleister im Jahr 2021
Akademie für Zusammenarbeit der GIZ (AIZ), Andreas Langner Design, DKS-Integral GmbH, DSB-OK / OK MEDIA Webconsulting UG, GRG Services Berlin GmbH & Co. KG, Hamburger Treuhand Gesellschaft Schomerus & Partner mbB, Kurve Wustrow (Schulungen für Fachkräfte), Micronix Systems, ORICOM InternetServiceProvider, Saldo Journale Services GmbH, sandruschka. Raum für Gestaltung, Spree Druck Berlin GmbH.
Unternehmen, die uns 2021 besonders großzügig mit einer Spende unterstützt haben
casa Ingenieure GmbH, ITH GmbH + Co. KG, NatuRise UG, TheTreehouse.Shop
Qualität und Transparenz in der Projektarbeit
Um die Qualität unserer Programme und Projekte dauerhaft zu sichern, arbeiten wir mit verbindlichen Standards und Verfahren. Die sieben Schritte, mit denen wir die Qualität unserer Projekte sicherstellen, stellen wir Ihnen hier vor:
1. Die Ausgangssituation
Am Beginn eines jeden Projektes steht der gemeinsame Wille, eine Problemlage zu verbessern und Perspektiven für die Menschen vor Ort zu schaffen. Dabei kommen lokale und zivilgesellschaftliche Initiativen in Betracht, deren Ziele und Statuten mit denen des Weltfriedensdienstes vereinbar sind.
Wir arbeiten insbesondere mit an den Rand gedrängten Bevölkerungsgruppen, die von Armut betroffen sind oder in Konfliktregionen leben. Besondere Berücksichtigung finden dabei Frauen und Jugendliche.
Die Projekte des Weltfriedensdienstes sind wirkungsorientiert ausgerichtet und auf nachhaltige Veränderungen angelegt. Gemeinsam mit den Partnerorganisationen wird analysiert, was getan werden muss, um diese Wirkungen zu erzielen und wie sich diese messen lassen.
2. Das Projekt wird entwickelt
Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen und den Zielgruppen bzw. deren legitimierten Vertreter*innen entwickeln wir das Projekt. Je nach fachlichem und regionalem Bedarf geben wir vertiefende Studien in Auftrag. Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe. Aber jede Selbsthilfe hat Grenzen. Was macht ein Fischer, wenn das Wasser im Fluss vergiftet ist? Welche Möglichkeiten hat ein Bauer, dessen Land konfisziert wurde, um dort Plantagenwirtschaft zu betreiben? Daher suchen wir gemeinsam mit unseren Partnern nach politischen Lösungen. Advocacy – das Eintreten für die Rechte und Interessen der lokalen Bevölkerung und unserer Partner – hat in den vergangenen Jahren in unserer Arbeit an Bedeutung gewonnen. Durch die Beachtung des Do-no-harm-Ansatzes bei der Planung eines jeden Projektes vermeiden wir von Anfang an mögliche unbeabsichtigte negative Folgen.
3. Der Projektantrag wird gestellt
Unser Partner erstellt auf der Grundlage dieser und ggf. weiterer Vorarbeiten einen Projektantrag. Zentral dabei sind eine umfassende Analyse der Ausgangssituation und die davon abgeleiteten Ziele und Wirkungen des Projektes. Die Aktivitäten zur Erreichung dieser Ziele werden genau beschrieben, ebenso wie die Zielgruppen. Ein detaillierter Finanzplan komplettiert den Antrag.
Dieser Antrag wird beim Weltfriedensdienst von einer*m fachkundigen Programmkoordinator*in geprüft und abschließend mit den Kolleg*innen diskutiert, um evtl. „blinde Flecken“ aufzudecken. Die letztendliche Entscheidung über die Durchführung liegt bei unserem Vorstand. Gibt der Vorstand grünes Licht, wird beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein Antrag auf (Teil-) Finanzierung gestellt.
4. Der Projektvertrag
Sobald das BMZ den Projektantrag bewilligt, setzt der Weltfriedensdienst das Projekt gemeinsam mit dem Partner um. Je nach Finanzierungsform müssen wir uns zu einem festgelegten Prozentsatz mit Spendenmitteln an den Projektkosten beteiligen.
In einem Vertrag zwischen Weltfriedensdienst und Partnerorganisation werden Rechte und Pflichten bei der Projektumsetzung definiert, insbesondere zur Rechenschaftspflicht über die der Mittelverwendung. Die Unterschriften unter diesem Vertrag markieren den eigentlichen Projektbeginn.
5. Projektstart und Umsetzung
Zu den meisten Projektdesigns gehört beim Weltfriedensdienst der Einsatz einer internationalen Fachkraft, die wir zur Unterstützung der Partnerorganisation vermitteln. Sie berät je nach Bedarf des Partners zu fachlichen Projektmethoden in den Bereichen Organisationsentwicklung, Planung, Finanzen, Monitoring und Zivile Konfliktbearbeitung. Nicht zuletzt vermittelt die Fachkraft zwischen den unterschiedlichen Lebens- und Arbeitswirklichkeiten, in denen sich Weltfriedensdienst und Partnerorganisation jeweils bewegen, und unterstützt bei der Vernetzung unserer Partnerorganisationen.
6. Wirkungsmonitoring und Kontrolle
Alle zwei Monate berichtet die Partnerorganisation über die Verwendung der Finanzmittel. Im Jahresrhythmus beauftragen wir zudem unabhängige Wirtschaftsprüfer*innen vor Ort zur externen Gesamtprüfung des vergangenen Jahres. Nach Berichtstellung durch den Weltfriedensdienst prüfen außerdem die Rechnungsprüfer*innen des BMZ die Projektfinanzen.
Halbjährlich senden uns die Partner Fortschrittsberichte über die Projektentwicklung. Diese Berichte dienen der wirkungsorientierten Steuerung des Projektes. Was lief gut? Was nicht? Was sind die Ursachen dafür? Wie können wir angemessen darauf reagieren? Diese Fragen werden auch bei regelmäßigen Projektbesuchen mit Mitarbeitenden der Partnerorganisationen und der Fachkraft diskutiert und das Projekt daraufhin weiterentwickelt. Auf der Basis der Finanz- und Fortschrittsberichte legen wir gegenüber unseren Spender*innen und dem BMZ Rechenschaft ab.
7. Projektabschluss und Weiterarbeit
In der Regel wird ein Projekt nach drei bis vier Jahren abgeschlossen. Es folgt die gemeinsame Evaluierung mit den Partnern, z.T. mithilfe von Evaluierungsstudien durch externe Fachleute. Wurden die beabsichtigten Wirkungen erzielt? Was können wir besser machen? Welche neuen Chancen eröffnet das abgeschlossene Projekt? Möglicherweise gibt es ein Anschlussprojekt, das auf den Ergebnissen aufbaut, denn: Entwicklung und Frieden sind Ergebnis langfristiger Prozesse.
Was hier noch fehlt, ist Ihre Spende:
Unterstützen Sie unsere weltweite Friedensarbeit!
Gemeinsam mit lokalen Partnern unterstützen wir Menschen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Als gemeinnützige Organisation der Entwicklungszusammenarbeit sind wir in mehr als 20 Ländern rund um den Globus aktiv.
Copyright Titelbild © Omar Chimère Diaw