Jede*r übernimmt Verantwortung
Die Organisationsstruktur des Weltfriedensdienstes im WFD-Büro in Berlin basiert auf vielen einzelnen Teams. Diese konzentrieren sich auf konstruktive Zusammenarbeit und zielgeleitete Problemlösung, und nicht auf traditionelle Hierarchien. Diese Struktur bietet uns ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Entscheidungskompetenz.
Kollegial geteilte Führung
Kollegial geteilte Führung bedeutet für uns: Jedes Team organisiert seine Aufgaben selbst. In jedem Team hat grundsätzlich jedes Mitglied die gleichen Entscheidungsrechte. Das Team entscheidet nach dem Konsent-Prinzip: Ein Teammitglied macht einen Vorschlag, Bedenken und Ergänzungen werden angehört, gibt es keine gravierenden Einwände, entscheidet das Team. Der Vorteil: Die Teams können schnell und flexibel auf Herausforderungen reagieren. Entscheidungen werden nicht von oben nach unten getroffen, sondern von denen, deren Arbeit direkt betroffen ist. Teamübergreifende Zusammenarbeit und regelmäßige Treffen aller sorgen dafür, dass auch die Interaktion zwischen den Teams agil bleibt.
Niemand ist gleicher
Wir verstehen uns als lernende Organisation und stellen uns einer rassismus- und machtkritischen sowie diversitätssensiblen Diskussion. Wir bemühen uns um Transparenz auf allen Ebenen und die klare Benennung von Machtstrukturen. In der internationalen Projektarbeit stehen wir unseren Partnerorganisationen begleitend zur Seite. In der Öffentlichkeitsarbeit versuchen wir, die Menschen aus den Projekten als handelnde Akteure selbst zu Wort kommen zu lassen.
Gemeinsam weltweit arbeiten
Der Weltfriedensdienst baut seit vielen Jahren auf eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Fachkräften und Partnerorganisationen im globalen Süden. In der Geschäftsstelle in Berlin waren 2023 insgesamt 25 hauptamtlich Mitarbeitende tätig.
In der neuen Organisationsstruktur sind insgesamt zwölf Teams mit vielfältigen Aufgaben nach innen und außen entstanden. Im Zentrum stehen: Internationale Kooperationen, Advocacy-Arbeit und entwicklungspolitische Bildungsarbeit in Deutschland (siehe blaue Zahnräder in der Mitte). Die zahlreichen Partnerorganisationen und die vielen internationalen Fachkräfte sind exemplarisch in hellblau dargestellt.
Für den Erfolg der Projektförderung und -begleitung sind weitere Teams unverzichtbar: Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising, Mitgliederbetreuung und Buchhaltung. Darüber hinaus sorgen Büromanagement, Personalbetreuung und Geschäftsführung für eine effiziente Verwaltung des Weltfriedensdienstes (orange Zahnräder).
Vergütungsstruktur
Wir orientieren uns am Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TVöD). Die Gehälter aller hauptamtlichen Mitarbeiter*innen (ohne Werkstudent*innen, Praktikant*innnen, FSJler*innen) werden nach der Entgelttabelle des TVöD Bund eingruppiert, jedoch ohne Anspruch auf eine Jahressonderzahlung. Die Gehälter beziehen sich auf eine Vollzeitstelle, der Weltfriedensdienst bietet jedoch nur Teilzeitstellen zwischen 25 und 35 Wochenstunden an.
Der Weltfriedensdienst legt Wert auf geringe Gehaltsspannen, d. h. es gibt keinen massiven Unterschied zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Gehalt. Deshalb beschränken wir uns auf die Entgeltgruppen 9 bis 11, in denen auch die Geschäftsführung angesiedelt ist. Innerhalb dieser Entgeltgruppen gibt es verschiedene Erfahrungsstufen, die die Dauer der Betriebszugehörigkeit berücksichtigen. Die Stufe 6 bleibt nach Vorstandsbeschluss vom Mai 2019 für alle Entgeltgruppen bis auf Weiteres gesperrt. Der fünfköpfige Vorstand des Vereins arbeitet ehrenamtlich, die Vorstandsmitglieder erhalten keine Aufwandsentschädigung.
- E9b: 3.230,42 € – 4.261,26 €
- E10: 3.492,26 € – 4.823,79 €
- E11: 3.622,16 € – 5.182,42 €
Jahresbruttogehalt
- E9b: 38.765,04 € – 51.135,12 €
- E10: 41.907,12 € – 57.885,48 €
- E11: 43.465,92 € – 62.189,04 €