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Verheerendes Erdbeben erschüttert Myanmar

Myanmar
10. April 2025

Helfen Sie jetzt – mit Ihrer Spende!

Ein Erdbeben der Stärke 7,7 hat Südostasien erschüttert. Das Epizentrum lag in Myanmar – einem Land, das durch Krieg und Krise ohnehin stark belastet ist. Fast 4.000 Menschen starben, ca. 5.000 wurden verletzt. Die Zerstörungen sind gewaltig. Unsere Kolleg*innen vor Ort sind in Sicherheit. Unsere Partnerorganisation leistet bereits Nothilfe. Helfen auch Sie!

Eine Familie wartet neben ihrem zerstörten Haus in unserer Projektregion am Inle-See auf Hilfe. Foto: Kyaw Zin Oo

Trotz Militärjunta: Hilfe erreicht Erdbebenopfer

Die Lage in unserer Projektregion am Inle-See, südöstlich von Mandalay ist verheerend. Das Erdbeben am 28. März hat auch dort zahlreiche Häuser zerstört. Viele Häuser, auf Stelzen über dem Wasser gebaut, stürzten ein und rissen Menschen mit sich. Familien mussten ihre einsturzgefährdeten Häuser verlassen und kämpfen nun mit noch härteren Lebensbedingungen.

166 Menschen starben, weil sie unter Trümmern begraben wurden oder ertranken. Die Überlebenden haben alles verloren. Zahlreiche Menschen leben nun in provisorischen Unterkünften am Ufer oder auf ihren Booten. Gemeinsam mit Freiwilligen unterstützen unsere lokalen Partner*innen betroffene Familien. Denn die Not ist groß.

Es fehlt an sauberem Trinkwasser, Medikamenten, Hygieneartikeln, Moskitonetzen und lebenswichtigen Grundnahrungsmitteln wie Reis, Salz und Speiseöl. Auch Solarmodule, Taschenlampen und Zeltplanen für Notunterkünfte sind knapp. Alltagsgegenstände wie Töpfe, Pfannen und Brennholz fehlen – Kochen wird zur Herausforderung. Ohne geeignete Lagerung verderben Lebensmittel schnell. Zudem fehlt eine funktionierende Müllentsorgung, was die Gesundheit der Menschen gefährdet. Über 2.000 Familien brauchen dringend Ihre Unterstützung.

Verteilung von Hilfsgütern an Betroffene. Alle Fotos, soweit nicht anders angegeben, 04.04.2025, Inle-See: MNKI.

Die gute Nachricht: Ihre Spende erreicht die Betroffenen direkt.

Unsere Partner stehen im engen Austausch mit den Gemeindevorsteher*innen, um gezielt zu helfen. Deren Rückmeldungen ermöglichen uns, effektiv und bedarfsgerecht zu unterstützen. Ihre Hilfe erfolgt gemeinsam mit Freiwilligen und lokalen Organisationen, ohne Umwege über die Militärjunta, die immer wieder die Einfuhr und Verteilung der Hilfsgüter in die betroffenen Regionen blockiert. Die Freiwilligen vor Ort kämpfen gegen die Zeit – ohne schweres Gerät, ohne staatliche Unterstützung.

Jede Spende rettet Leben und schenkt Hoffnung. Bitte helfen Sie jetzt – mit Ihrer Spende für die Erdbebenopfer in Myanmar.

Was Ihre Spende bewirken kann
  • 6 Euro: Trinkwasser-Paket für eine Familie
  • 42 Euro: Medizin und Hygieneartikel für fünf Haushalte
  • 106 Euro: erste Zeltplanen als Notunterkünfte
Zahlungsmöglichkeiten

Folgen des Erdbebens in Myanmar

Der anhaltende Konflikt seit dem Militärputsch am 1. Februar 2021 hat die humanitäre Krise in Myanmar verschärft. Schon vor dem Erdbeben benötigten rund 20 Millionen Menschen Unterstützung.

In den betroffenen Gebieten verschlechterten sich Strom- und Internetversorgung weiter. Die beschädigte Infrastruktur erschwert den Zugang zu Wasser, sanitären Anlagen und Gesundheitsdiensten. Die WHO warnt vor steigenden Gesundheitsrisiken.

Trotz Waffenstillstand greift das Militär weiterhin Zivilist*innen an, auch in erdbebengeschädigten Regionen wie Karen State und Karenni State. Es kontrolliert und beschränkt den Zugang der Rettungsteams durch Ausgangssperren und verweigerte Genehmigungen. Auch den Import und die Verteilung von Hilfsgütern überwacht es streng.

Deshalb ist die Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen unerlässlich.

Dr. Jella Fink

Regionalkoordinatorin Myanmar-Thailand zur Lage vor Ort:

„Die oberste Priorität ist die Versorgung mit sauberem Trinkwasser, medizinischer Hilfe, Lebensmitteln und Unterkünften. Das Erdbeben trifft ein Land, das bereits unter den vom Militärregime ausgelösten Kämpfen und humanitären Katastrophen leidet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Myanmar in die höchste Notfallstufe eingestuft. Experten*innen befürchten, dass die Zahl der Todesopfer auf über 10.000 steigen könnte. Die Bilder aus den betroffenen Regionen zeigen, wie dringend Hilfe jetzt gebraucht wird.

Dr. Jella Fink, WFD-Landeskoordinatorin Myanmar

So können Sie helfen

Ihre Spende ermöglicht konkrete Hilfe: Unsere Partnerorganisationen versorgt die Betroffenen in unserer Projektregion mit Trinkwasser, Medikamenten, Hygieneartikeln oder Zeltplanen für Notunterkünfte.

Ihre Unterstützung macht den Unterschied – helfen Sie jetzt!

Spendenkonto:
Weltfriedensdienst e.V.
IBAN: DE10 3702 0500 0003 1475 05
BIC: BFSWDE33XXX (Sozialbank)

Stichwort:
Nothilfe Erbeben Myanmar

Sie haben Fragen? Melden Sie sich gerne bei mir.
Änne Rosenburg
Referentin für Fundraising