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Simbabwe

Dürrejahre und die Klimakrise bedrohen viele Menschen in Simbabwe. Die meisten Familien auf dem Land leben als Selbstversorger auf weit verstreuten Gehöften mit wenig fruchtbaren Böden. Oft fehlt das Wissen, um unter den veränderten Bedingungen nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben. Chronische Armut, Mangelernährung und Hunger sind in fast allen Haushalten präsent. Viele junge Menschen sehen keine Perspektive und wandern ab. Unsere Partnerorganisationen sichern das Überleben der Kleinbauernfamilien, indem sie die betroffenen Gemeinschaften dabei unterstützen, die Ressourcen langfristig zu erhalten und gerecht zu nutzen.

Simbabwe ist ein politisch tief gespaltenes Land, in dem sich die Polarisierung auf alle gesellschaftlichen Bereiche und Lebensgrundlagen auswirkt. Es trägt noch immer das Erbe seiner gewalttätigen Geschichte. Die Militarisierung des Staates und die Einschränkungen für die Arbeit von NGOs und Aktivist*innen nehmen zu. Menschenrechtsverletzungen und politische Repressionen gegen Kritiker schränken demokratische Strukturen ein, gesellschaftlicher Dialog fehlt spürbar. Die gesellschaftliche und politische Spaltung nimmt zu.

Das Land befindet sich seit langem in einer schweren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krise. Für das Jahr 2023 wird eine durchschnittliche Inflationsrate von über 150 Prozent prognostiziert. Die Mehrheit der Bevölkerung leidet unter Armut und einer desolaten Grundversorgung. Konflikte um Ressourcen nehmen zu. Hier setzt der partizipative Ansatz unserer Partnerorganisationen an: Sie unterstützen Gemeinden dabei, ihre Interessen mit Entscheidungsträger*innen zu verhandeln. Durch konstruktive Konfliktbearbeitung werden Lösungen für einen gerechten Zugang zu Ressourcen vereinbart und umgesetzt.

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