Was ist eigentlich Permakultur?
Permakultur ist ein nachhaltiger Ansatz für Landwirtschaft und Gartenbau. Darin stecken die Worte „permanent“ und „agriculture“. Ziel ist es, in Einklang mit der Natur zu arbeiten, die Vielfalt zu fördern, Ressourcen effizient zu nutzen und ökologische Kreisläufe zu schließen.
Permakultur regeneriert die Böden. Während industrielle Landwirtschaft Böden und Wasserkreisläufe schädigt, baut die Permakultur fruchtbaren Boden auf, der wieder Wasser speichern kann. Eine der Methoden ist es, Bäume auf den Feldern zu pflanzen. Diese lockern die Erde auf und sorgen so dafür, dass das Wasser versickert.
Flächen werden so bepflanzt, dass einzelne Pflanzen oder verschiedene Kulturen sich gegenseitig unterstützen. Die Großen helfen den Kleinen – und umgekehrt. Hochwachsende Pflanzen spenden Schatten, während die niedrigeren den Boden bedecken und so Feuchtigkeit und Wasser im Boden speichern.
Ein einfach Beispiel – Tomate & Basilikum!
Die Tomaten bieten Struktur und Schatten, während Basilikum den Boden bedeckt. Dabei wird der Raum optimal genutzt, auch auf kleinen Flächen wie z.B. dem Balkon oder Garten. Doch Basilikum punktet noch mit einer zusätzlichen wertvollen Eigenschaft: Er hält Schädlinge fern. Seine ätherischen Öle schützen die Tomate vor lästigen Blattläusen und weißen Fliegen.
PORET ist eine Partnerorganisation des Weltfriedensdienstes und vermittelt Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in den Trockengebieten im Osten Simbabwes permakulturelle Techniken, mit denen sie das Wasser zurück in die Landschaft holen und ihre Höfe nachhaltig gestalten können. Damit tragen sie zu einer grundlegen Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme bei.
Ihr Direktor Julious Piti zeigt uns, wie es geht: Probieren Sie damit Permakultur selbst aus und pflanzen das Traumpaar Tomate und Basilikum als Mischkultur auf ihrem Balkon oder im Garten.