Nachhaltige Landwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle für Frieden, denn sie bietet die Grundlage für Ernährungssicherheit, wirtschaftliche Stabilität, sozialen Zusammenhalt und schützt gleichzeitig die Umwelt. Während konventionelle Landwirtschaft oft zu Umweltproblemen und sozialen Spannungen beiträgt, minimiert nachhaltige Landwirtschaft diese Herausforderungen.
Schon gewusst?
- Wenn Menschen Zugang zu ausreichend Nahrung haben, sinkt das Risiko von Hungersnöten und damit verbundenen Konflikten.
- Landwirtschaft bildet die wirtschaftliche Grundlage vieler Menschen. Sie bietet Arbeitsplätze, generiert Einkommen und fördert die ländliche Entwicklung. Das stärkt die wirtschaftliche Stabilität und den sozialen Frieden.
- Nachhaltige Landwirtschaft schützt natürliche Ressourcen wie Boden, Wasser und Biodiversität. Dadurch wird das Risiko von Konflikten um knappe Ressourcen reduziert.
- Durch gemeinschaftliche Ansätze werden soziale Bindungen, das Gemeinschaftsgefühl und der soziale Frieden gestärkt.
- Fruchtbares Land mit Zugang zu Wasser zum Anbau wertvoller Güter ist knapp. Durch gemeinschaftliche Bewirtschaftung und klare Landrechte werden Konflikte vermieden.
- Anpassungsmaßnahmen machen Gemeinschaften widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Das verringert das Risiko klimabedingter Konflikten und Migration.
Da eine nachhaltige und gerechte Landwirtschaft wesentlich zu friedlichen Bedingungen beiträgt, unterstützt der Weltfriedensdienst landwirtschaftliche Projekte.
Trendwende bei Agrarökologie in Sicht?
Eine Zwischenbilanz zur Halbzeit der Ampel-Koalition
Ein breites Spektrum von Organisationen und Verbänden hat das Engagement der Bundesregierung in Bezug auf Agrarökologie und Nachhaltigkeit überprüft. Das so entstandene Bilanzpapier wurde am 17.01.24 in der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin im Rahmen der Grünen Woche vorgestellt und diskutiert. Simone Ramones, Programmkoordinatorin des Weltfriedensdienstes für Senegal und Simbabwe, und Bildungsreferentin Larissa Walker geben Einblicke.