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Lichtblicke 2025

Deutschland
Konflikte bearbeiten
Politik verändern
18. Dezember 2025

Myanmar – Tatkräftig für gerechten Frieden

Nach dem schweren Erdbeben am Inle-See reagierten unsere Partnerorganisationen in Myanmar und Thailand schnell: Sie verteilten Lebensmittel, Medizin und Baumaterial. 460 Haushalte profitieren jetzt dauerhaft vom neuen Trinkwassersystem. Die Dorfgemeinschaft übernahm Bau und Instandhaltung eigenverantwortlich. Gleichzeitig setzen wir uns in Deutschland dafür ein, dass Myanmar nicht in Vergessenheit gerät.

Warum das wichtig war:

  • 20.000 Euro Spenden ermöglichten die Hilfsaktion unserer Partner
  • 1.000 Haushalte erhielten direkte Unterstützung
  • Solidarität und Aufmerksamkeit für Myanmar wuchsen

„Das neue Trinkwassersystem verändert unser Leben. Wir müssen kein Wasser mehr von weither holen und haben mehr Zeit für unsere Familien.“
– Gemeindevorsteher am Inle-See

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Foto: MNKI Myanmar, 2025

Palästina und Israel – Menschenrechte und Völkerrecht verteidigen

Gemeinsam mit dem Bündnis Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel organisierten wir große Kundgebungen mit über 100.000 Teilnehmenden und sammelten 40.000 Unterschriften. Mit Hintergrundinformationen, Appellen und öffentlichen Stellungnahmen forderten wir, dass die Zivilgesellschaft Gehör findet, Menschenrechte geschützt werden und das humanitäre Völkerrecht eingehalten wird.

Warum das wichtig war:

  • Über 100.000 Menschen setzten ein sichtbares Zeichen für Menschlichkeit
  • 000 Unterschriften erhöhten den politischen Druck für Frieden
  • Die Solidarität aus Deutschland gab unseren Partner*innen Mut und Rückhalt

 „Wer für Menschlichkeit eintritt, steht nicht allein – wir sind viele.“
– Rednerin auf der Kundgebung „All eyes on Gaza“ in Berlin

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Foto: IPPNW

Burundi – Ohne Frauenrechte kein Frieden

Seit über 20 Jahren engagiert sich die Lehrerin Félicité Miburo in den Friedenskomitees unserer Partnerorganisation MIPAREC. Sie kämpft dafür, dass Frauen gleichberechtigt erben und Land besitzen dürfen. Kürzlich entschied Burundis Oberster Gerichtshof: Töchter und Söhne erben zu gleichen Teilen, Ehefrauen müssen ins Grundbuch eingetragen werden. Ein Meilenstein für Gleichberechtigung – erkämpft durch Frauen wie Félicité Miburo.

Warum das wichtig war:

  • Gleiches Erbrecht schafft Sicherheit und Eigenständigkeit
  • Frauen gestalten aktiv den Frieden
  • Gesellschaftlicher Wandel erreicht Politik und Justiz

„Gerechtigkeit beginnt, wenn Frauen dieselben Rechte haben wie Männer.“
– Félicité Miburo, Lehrerin und Friedensaktivistin

Frauenrechte stärken 

Félicité Miburo engagiert sich seit 20 Jahren ehrenamtlich bei MIPAREC. Foto: MIPAREC.

Guinea – Den Wandel gerecht gestalten

In den Hügeln bei Kérouané entsteht eine der größten Eisenerzminen der Welt. Doch viele Menschen profitieren kaum: Sie verlieren Land, Lebensgrundlagen und den sozialen Zusammenhalt. Unsere Partnerorganisationen schaffen Räume für Dialog, schulen Menschen in Konfliktbearbeitung und stärken vor allem Frauen und Jugendliche. So lernen sie, ihre Rechte einzufordern und den Wandel in ihren Gemeinden aktiv zu prägen.

Warum das wichtig war:

  • Friedensbündnisse vermitteln in sozialen und wirtschaftlichen Konflikten
  • Frauen und Jugendliche gestalten den Wandel mit
  • Dialog stärkt die Gemeinden rund um die Eisenerzmine Simandou

„Die Frauen decken die Nachfrage an Lebensmitteln und verbessern gleichzeitig ihr Einkommen.“
– Mbalou Fatoumata Kourouma, Aktivistin in Kérouané

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© Amadou Oury Barry

Senegal – Ein Stück Zukunft pflanzen

In Guédé, im Norden Senegals, arbeitet unser Partner Enda Pronat mit Ökoschulen. Hier legen Kinder Beete an, säen, gießen und ernten – und verstehen, wie Klima, Ernährung und Frieden zusammenhängen. Die Schulen werden zu Lernorten für nachhaltige Entwicklung, an denen Wissen praktisch weitergegeben wird. Was die Kinder lernen, tragen sie in ihre Familien – und ganze Gemeinden profitieren von ihrem Einsatz.

Warum das wichtig war:

  • Umweltbildung stärkt Kinder und Familien
  • Schulgärten sichern Ernährung und Einkommen
  • Wissen wächst weiter – von Generation zu Generation

„Jetzt essen wir Gemüse aus unserem Garten – und können sogar etwas verkaufen.“
– Adba Sow (12), Schüler in Guédé

Mehr über Ökoschulen erfahren

© Enda Pronat

Agrarökologie – Wissen schafft Wandel

Mit 17 Organisationen forderten wir die Politik auf, Agrarökologie als Leitprinzip nachhaltiger Landwirtschaft zu verankern. Beim Tag der Agrarökologie 2025 brachte der Weltfriedensdienst Politik, Wissenschaft und landwirtschaftliche Praxis an einen Tisch. Unser Kollege Mamadou Sow aus dem Senegal zeigte, wie agrarökologische Methoden Ernährung sichern, Gemeinschaften stärken und Frieden fördern. Ein starkes Signal für eine gerechte Agrarwende.

Warum das wichtig war:

  • 17 Organisationen fordern die politische Verankerung der Agrarökologie
  • Der Dialog zwischen Praxis, Wissenschaft und Politik fördert die Weiterentwicklung
  • Globale Perspektiven werden Teil des Diskurses für eine gerechte Agrarwende

„Agrarökologie verbindet Ernährung, Gerechtigkeit und Klima.“
– Mamadou A. Sow, Enda Pronat

Agrarökologie entdecken

© Weltfriedensdienst e.V.

Simbabwe – Mit Wissen Wasser clever nutzen

In Chimanimani zeigt unsere Partnerorganisation PORET, wie Gemeinschaften den Klimawandel meistern. Mit Teamarbeit, Wasserkomitees und bewährten Methoden schützen sie Böden, speichern Regen und sichern ihre Ernten. Selbst bei extremer Dürre oder Starkregen: Wissen, Zusammenarbeit und Eigeninitiative machen Klimaanpassung möglich.

Warum das wichtig war:

  • Gemeinschaften sichern Wasser und Bodenfruchtbarkeit
  • Wissen stärkt Ernährung und Zusammenarbeit
  • Klimakrise wird zur gemeinsamen Aufgabe

„Früher zerstörte der Regen unsere Felder – heute bewahrt er sie.“
– Kleinbauer aus Chimanimani

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© Amos Piti

Friedensquiz – Wissen, das bewegt

Mit dem neuen digitalen Friedensquiz laden wir dazu ein, Friedensthemen zu entdecken. Ob zu Hause, in Schulen oder beim Friedensfestival – zehn Fragen regen zum Nachdenken über Frieden, Gerechtigkeit und Klima an. Das Quiz verbindet Wissen mit Aha-Momenten und zeigt, wie jede*r selbst zum Frieden beitragen kann. Jetzt ausprobieren und entdecken, wie Frieden im Alltag beginnt.

Warum das wichtig war:

  • XXX Quiz-Begeisterte gewannen neue Einblicke in Frieden und globale Gerechtigkeit
  • Viele empfahlen das Quiz weiter und brachten so neue Menschen mit Friedensfragen in Berührung
  • Veranstaltungen und Workshops zeigten durchweg positive Reaktionen

„Das Quiz hat mich überrascht: Hätte nicht gedacht, dass Frieden so viel mit meinem Alltag zu tun hat.“
– Teilnehmerin beim Friedensquiz auf dem Friedensfestivals in der Volksbühne

Jetzt Quiz starten


Friedensfilmpreis 2025 – Kultur bewegt

2025 wurde der Friedensfilmpreis zum 40. Mal verliehen. Ausgezeichnet wurde der Dokumentarfilm Khartoum – ein Plädoyer für Mut und Menschlichkeit in Zeiten von Krieg und Flucht. Gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung sind wir Träger des Preises. In diesem Jahr war Jasmina Barckhausen, WFD-Friedensfachkraft in Guinea-Bissau, Teil der unabhängigen Jury. Der Preis zeigt, wie eng Kultur und Friedensarbeit verbunden sind.

Warum das wichtig war:

  • 40 Jahre kulturelles Engagement für Frieden
  • Sichtbarkeit für Stimmen aus Krisenregionen
  • Verbindung von Kunst, Menschenrechten und Friedensarbeit

„Dem Film gelingt ein hoffnungsvoller Ausblick auf die Zukunft und die Gestaltung von Frieden.“
– Aus der Begründung der Jury

Mehr zum Friedensfilmpreis 

Der Friedensfilmpreis wird auf einer öffentlichen Veranstaltung verliehen und ist mit 5.000 Euro und einer Plastik des Künstlers Otmar Alt dotiert. © Bodo Gierga

Frieden von Dauer – machen Sie es möglich!

Mit Ihrer monatlichen Spende unterstützen Sie unsere weltweite Friedensarbeit besonders nachhaltig.

28 Euro kostet z. B. ein Saatgut-Paket für eine kleinbäuerliche Familie in Simbawe.

Zahlungsmöglichkeiten

Bildnachweis
Titelbild: BoPM; MNKI; IPPNW; MIPAREC; Amadou Oury Barry; WFD; Enda Pronat; Amos Piti;  WFD/Canva; Bodo Gierga