Steigende Temperaturen, extreme Dürren, plötzliche Überschwemmungen – im Norden Kenias sind die Lebensgrundlagen der Menschen in akuter Gefahr. Kämpfe um Ressourcen und politischen Einfluss gehören schon lange zur Lebenswirklichkeit in der Region. Die Klimakrise verschärft die bestehenden Konflikte. Unsere Partnerorganisationen stärken deshalb die Widerstandskraft der Menschen vor Ort: Sie unterstützen die Bearbeitung von Konflikten, um nachhaltig Frieden zu schaffen.
Ein Großteil der Menschen im Norden Kenias lebt von der Viehwirtschaft. Die größte Gruppe bilden die Pastoralist*innen. Sie betreiben eine mobile Form der Tierhaltung. Dabei wechseln sie mit ihren Rindern, Ziegen und Schafe je nach Niederschlag die Weidegründe.
Die Folgen des Klimawandels treffen diese Menschen besonders hart: In den letzten 50 Jahren ist die Durchschnittstemperatur im Norden Kenias um 1,8 Grad gestiegen. Flüsse versiegen, Wasserlöcher trocknen aus, ursprünglich fruchtbares Weideland wird zur Wüste. Das Vieh der Pastoralist*innen stirbt. Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Konflikten. Hier setzt der partizipative Ansatz unserer Partnerorganisationen im Norden Kenias an.