Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) ist ein Zusammenschluss von 35 Organisationen (darunter der Weltfriedensdienst), die mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Arbeitsprogrammen im In- und Ausland Friedensarbeit leisten. Die AGDF wurde 1968 gegründet, um die Interessen der Friedensgruppen gegenüber der Bundesregierung zu vertreten. Die meisten Mitglieder der AGDF sind religiös motiviert. Es gibt allerdings auch einige Mitgliedsorganisationen, deren Einsatz für Frieden von der Tradition der Menschenrechte hergeleitet ist. Die AGDF sieht diese beiden Linien als sich gegenseitig korrigierend und befruchtend an. Sie arbeitet eng mit der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zusammen, betont dabei aber ihre strukturelle Eigenständigkeit.

Die AGDF rief 1981-83 gemeinsam mit der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste zu den Großdemonstrationen gegen die atomare Bedrohung im Bonner Hofgarten auf. Mit zuletzt 500.000 Demonstranten gehören sie zu den größten Demonstrationen in der Geschichte der Bundesrepublik.