Grünes Thai-Curry mit Tofu

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Grünes Thai-Curry mit Tofu ist das Lieblingsrezept von Katja Ortmann, Themenfachkraft für Mental Health und Psychosocial Support im  ZFD-Myanmar/Thailand-Programm.

Welt August
Welt Myanmar
Veggie
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ZUTATEN

Für das Curry
  • 300g Tofu, gewürfelt
  • 250ml dickflüssige Kokosmilch
  • 250ml dünnflüssige Kokosmilch
  • 100g grüne Thai-Currypaste (selbstgemacht, siehe unten oder gekauft)
  • 3 große Auberginen, in 1cm große Stücke geschnitten
  • 40g Palmzucker (optional)
  • 30ml Fischsauce
  • 2 Kaffern-Limettenblätter (Stiel entfernen, in kleine Stücke reißen)
  • 30g Thai-Basilikumblätter
  • 1 große grüne Chilischote, in dünne Scheiben geschnitten
  • 1 große rote Chilischote , in dünne Scheiben geschnitten
Für die Paste
  • 1TL Koriandersamen (geröstet)
  • ½TL schwarzer Pfeffer
  • 1TL Ingwer (geschält, gehackt)
  • 3EL Zitronengras (nur das untere, helle Drittel, gehackt)
  • 1TL Bio-Limettenschale (gerieben)
  • 2EL frische Korianderwurzel (gehackt)
  • 2EL Schalotten (geschält)
  • 1TL Knoblauch (geschält, zerdrückt)
  • 1TL Kurkuma (geschält, gehackt)
  • 20 kleine grüne Chilischoten
  • ½ TL Salz

Saisonkalender

In Lebensmitteln aus aller Welt steckt auch das Wasser, welches zur Produktion verwendet wurde. Unser Saisonkalender hilft beim wassersparenden Einkauf – für eine gerechte Verteilung von Wasser weltweit.

SAISON-Kalender

Für das Curry:

Die dickflüssige Kokosmilch (30 ml zur Verwendung als Garnitur beiseite stellen) in einen Wok geben und unter ständigem Rühren 4-5 Minuten kochen, bis sich das Kokosöl abzuscheiden beginnt. Dann die grüne Currypaste hinzufügen und weitere 1-2 Minuten kochen.

Sobald die Paste gar ist, die Tofu-Würfel hinzufügen.

Dann die dünne Kokosmilch hinzufügen und, wenn sie kocht, die Auberginen dazugeben und 4 Minuten köcheln lassen.

Sobald die Auberginen weich sind, den Palmzucker entlang des Wokrandes hinzugeben, sodass er schmilzt. Außerdem die Fischsauce und die Kaffern-Limettenblätter hinzugeben.

Vom Herd nehmen und mit den grünen und roten Chilischoten, den restlichen Basilikumblättern und der restlichen dicken Kokosmilch garniert servieren.

Dazu wird Reis gegessen.

Guten Appetit!

Für die Paste: 

Koriandersamen und den schwarzen Pfeffer in einem Mörser zu Pulver mahlen. Dann alle restlichen Zutaten dazugeben und mit einem Stößel etwa 10 Minuten lang zerstoßen. Um eine Paste zu bekommen, können alle Zutaten auch in einen Mixer gegeben und zerkleinert werden. Wenn die Paste zu trocken ist, kann etwas Wasser hinzugefügt werden. Das Rezept ergibt etwa 100–130 g (4–5EL) Currypaste.

Name: Katja Ortmann
Partnerorganisation: ZFD-Myanmar/Thailand-Programm
Position: Themenfachkraft für Mental Health und Psychosocial Support

Was bedeutet Hunger in Myanmar für dich?

Der Hunger und der Bedarf an humanitärer Hilfe sind in Myanmar seit dem Militärputsch im Februar 2021 drastisch gestiegen. Die Wirtschaft befindet sich in einer Abwärtsspirale, sodass Millionen von Menschen darum kämpfen, ihren Lebensunterhalt und ihre Grundversorgung zu decken. Aktuellen Angaben zufolge lebt die Hälfte der Bevölkerung Myanmars in Armut, etwa doppelt so viele wie vor fünf Jahren.

Was kann deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Blick auf landwirtschaftliche Produktionsmethoden zu positiver Veränderung beitragen?

Deutschland ist vor kurzem der Koalition für Agrarökologie beigetreten! Das ist eine tolle Nachricht und ein wichtiger Schritt, um Wasser weltweit zu schützen. Denn: industrielle Landwirtschaft nutzt 70 % aller Wasserressourcen auf der Welt. Um die Agrarwende jetzt voranzutreiben, braucht es einen agrarökologischen Fokus in der Entwicklungszusammenarbeit, den die Politik fördert. Wir müssen eng mit Ländern des Globalen Südens zusammenarbeiten, um die Lösungen, die schon lange auf dem Tisch liegen, endlich umzusetzen.

Myanmar ist reich an Bodenschätzen wie Erdöl, Kohle, Eisen, Kupfer, Marmor, und zahlreichen Edelsteinen. Unter anderem besitzt das Land auch ein großes Gasvorkommen, welches immer wieder das Interesse großer ausländischer Konzerne weckt. Zahlreiche Großprojekte zur Rohstoffausbeutung sind die Folge.

Auch die Wasserkraft spielt in Myanmar eine große Rolle. Zunehmend werden Talsperren und Staudämme für die Energiegewinnung geplant, was auf große Kritik innerhalb des Landes stößt. Denn der Bau von Talsperren bedeutet meist, dass ganze Dörfer überflutet und daher umgesiedelt werden müssen. Oft erhalten die Betroffenen nur geringe oder gar keine Kompensationen für den Verlust ihres Landes. Natürlich sind auch Umweltschäden und eine Verringerung der Biodiversität die Folge.

Wenn es um die Flora des Landes geht sind besonders die Mangrovenwälder stark von Ausbeutung betroffen, denn aus ihnen kann das Nutzholz Teak gewonnen werden. Myanmar deckt ca. 75% der Weltreserven an Teakholz. Die Abholzung wurde 2014 zum Schutz der Wälder neu geregelt, trotzdem finden weiterhin illegale Exporte und Abholzungen statt.2

Das Kooperationsprojekt zwischen Weltfriedensdienst und MNKI (Mae Nam Khone Institute) zielte ursprünglich auf Ressourcengerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung und war damit ein wichtiger Beitrag zur Friedensförderung. MNKI hat Betroffene kommerzieller Megaprojekte (Staudämme, Jademinen, Kohlekraftwerke) unterstützt und sie über die mangelnde Sozial- und Umweltgerechtigkeit aufgeklärt. Im Bildungszentrum der Organisation haben sich junge Menschen das Wissen und die  Kompetenzen angeeignet, um sich gewaltfrei für die sozial- und umweltverträgliche Entwicklung einzusetzen. Dabei stand besonders die Ausbildung von jungen Friedensaktivist*innen im Vordergrund. Nach dem Militärputsch vom 01. Februar 2021 musste ein Teil der Mitarbeitenden von MNKI nach Thailand fliehen, wo sie ein Trainingszentrum eröffnet haben, um die Ausbildung junger Communityleader fortsetzen zu können. In Myanmar liegt der Fokus nun auf Schulungen in Selbstversorgung und in der Durchführung einkommensschaffender Maßnahmen.

Um die Sicherheit unserer Fachkräfte zu gewährleisten, führen sie ihre Beratungsarbeit seit dem Militärputsch in Myanmar 2021 ebenfalls von Thailand aus durch, wo der Weltfriedensdienst 2023 ein Büro eröffnet hat.

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