Aktuelles

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Unser Spenden- und Mitgliedermagazin heißt jetzt zusammen:wirken.

Der Name ist Programm: Wir alle zusammen bewirken Wandel. Die Menschen in unseren Projektregionen, unsere Partnerorganisationen, Entwicklungsfachkräfte, Kolleg*innen in der Geschäftsstelle und unser Vorstand, aber auch Sie als Spender*in, als Mitglied oder Engagierte*r in einer Schule oder Partnerschaftsgruppe: Gemeinsam setzen wir uns für eine Welt ein, in der alle Menschen ein selbstbestimmtes Leben in Würde, frei von Armut und Gewalt führen können.

Und das drückt der neue Name unseres Magazins aus: zusammen:wirken.

Wie finden Sie persönlich unseren neuen Look? Geben Sie uns Feedback und schreiben Sie an info@weltfriedensdienst.de. Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

In dieser Ausgabe unseres WFD-Friedensmagazins dreht sich alles um das Thema Frieden braucht Perspektiven.

Wir geben den Menschen in unseren Projektregionen den nötigen Rückenwind, um ihre Lage aus eigener Kraft zu verbessern. Sie entwickeln selbstbestimmt Perspektiven für sich und ihre Gemeinschaften – und verwirklichen diese. Das verschafft Selbstbewusstsein und macht sie handlungsfähiger. Lesen Sie in dieser Ausgabe, wie Kleinkredite lokale Gemeinschaften in Simbabwe stärken und wie Filme den sozialen Wandel im südlichen Afrika voranbringen.

Hier können Sie das neues WFD-Friedensmagazin direkt herunterladen:
wfd.de/22-01_WFD-Friedensmagazin.pdf (PDF, 4 MB).

 

 

 

30.06.2022

Gepostet in: Aktuelles, Das Friedensmagazin zusammen:wirken

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Welternährungskonferenz in Berlin:
Zivilgesellschaft fordert politisches Handeln gegen die globale Ernährungskrise

Gemeinsame Pressemitteilung

Berlin, 23.6.2022 | Anlässlich der Welternährungskonferenz „Uniting for Global Food Security“ am 24.6.2022 in Berlin, zu der die Bundesministerien des Auswärtigen, für wirtschaftliche Zusammenarbeit und für Landwirtschaft und Ernährung geladen haben, fordert ein breites Bündnis* von entwicklungspolitischen, bäuerlichen, Umwelt- und Menschenrechts-Organisationen – darunter auch der Weltfriedensdienst e.V. – die Beendigung der Spekulation mit Nahrungsmitteln.

Nötig sei ein konsequentes Umsteuern: Das Primat des Handelns müsse die Sicherung der Ernährung sein und nicht ökonomische Interessen. Darum müssten Agrarrohstoffmärkte effektiv überwacht und reguliert werden.

„Die Welt steckte schon vor dem Krieg in der Ukraine in einer globalen Ernährungskrise. Die Antworten zur Eindämmung von Freihandel und Importabhängigkeiten als einer der strukturellen Ursachen von Hunger sind seit Jahren unzureichend“, sagt Fiona Faye von afrique-europe-interact.

Konkret sollten Agrarfinanzgeschäfte in Krisenzeiten ausgesetzt sowie Handelslimits eingeführt werden, um negative Auswirkungen von Spekulation zügig entgegenwirken zu können. Das Bündnis erwartet von den Konferenzvertreter*innen daher ein klares Bekenntnis zum Menschenrecht auf Nahrung sowie Unterstützung bei der Erarbeitung von Lösungen für die Ernährungskrise im Welternährungsrat der Vereinten Nationen (CFS).

Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung wurde die Stärkung der UNO angekündigt. „Dem Sonderberichterstatter zum Recht auf Nahrung muss daher eine prominente Rolle zukommen. Maßstab für die Sicherung der Welternährung muss die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung sein, daher müssen auch Handelsfragen beim CFS besprochen werden“, sagt Roman Herre, Agrarreferent von FIAN Deutschland.

Die Einladung des UN-Sonderberichterstatters sowie des Vorsitzenden des Welternährungsrates sei ein erstes Signal in diese Richtung. Der CFS ist mit der globalen Koordinierung von Politiken zum Thema Welternährung mandatiert. „Dort müssen sich die G7-Staaten konstruktiv einbringen und ihre Partikularinteressen zugunsten globaler Lösungen unterordnen“, fordert Anne Jung von medico international.

„Die aktuelle Ernährungskrise zeigt einmal mehr den Bedarf für eine rasche und konsequente Transformationen, hin zur Umsetzung der Rechte der Bäuer:innen und zur Verwirklichung von Ernährungssouveränität lokal und global“, sagt Paula Gioia von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Europäische Koordination Via Campesina, Politikempfehlungen des Welternährungsrates müssen effektiv umgesetzt werden. Es sei jedoch zu befürchten, dass die neue G7-Initiative „Globale Allianz für Ernährungssicherung“, initiiert von der deutschen G7-Präsidentschaft und der Weltbank, den Welternährungsrat schwächen und wichtige Themen der Hungerbekämpfung ausblendeten.

„Dringend gebraucht wird eine Aussetzung der Beimischungsquoten von Agrarkraftstoffen und eine Reduktion des Anbaus und Verbrauchs von Futtermitteln“ sagt Mireille Remesch von der Agrar Koordination. Die aktuelle Krise werde durch Abhängigkeiten der Importe von Energie, Grundnahrungsmitteln und Kunstdünger ausgelöst. Das Bündnis warnt davor, dass diese Abhängigkeiten durch die G7-Initiative eher verstärkt werden könnten, wenn nicht umgehend umgesteuert werde. „Stattdessen müssen Abhängigkeiten dringend reduziert werden, um nachhaltig Hunger zu bekämpfen und der Klimakrise entgegenzuwirken, etwa durch eine vielfältige, agrarökologische Produktion in den Ländern des globalen Südens“, sagt Lena Bassermann vom INKOTA-Netzwerk.

Angesichts der Welternährungskrisen müssten auch Sofortmaßnahmen ergriffen werden:  „Finanzielle Mittel für soziale Sicherungssysteme müssen mit Hilfe von Deutschland und internationalen Gebern aufgestockt werden, um armen Menschen den Kauf von Grundnahrungsmitteln auch bei starken Preisanstiegen zu ermöglichen“, sagt Josephine Koch vom Forum Umwelt und Entwicklung.

 

Bildaktion vor dem Auswärtigen Amt

Aus Anlass der internationalen Konferenz „Uniting for Global Food Security“, demonstrieren Umwelt-, Entwicklungs- und Landwirtschaftsorganisationen für die Umsetzung der an Bundeskanzler Olaf Scholz gerichteten Forderungen.
Freitag, 24. Juni 13:30 Uhr-15.00 Uhr, Auswärtiges Amt, Werderscher Markt 1, 10117 Berlin

 

* afrique-europe-interact, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V., ADRA, AGRAR Koordination, FIAN, Forum Umwelt und Entwicklung, medico international, Weltfriedensdienst e.V., World Vision Deutschland e.V.

 

24.06.2022

Gepostet in: Aktuelles

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Foto: STEPS

 

Migrationsgeschichten aus afrikanischer Perspektive 

„Generation Africa“ ist eine Filmkollektion, produziert von unserer Partnerorganisation STEPS. Am 14. und 15. Juni 2022 zeigt ARTE eine Auswahl von sieben kurzen Dokumentarfilmen. Die restlichen 18 Werke der Reihe finden Sie exklusiv in der ARTE-Mediathek unter: arte.tv/generationafrica

 

Darum geht’s

Migration erzählen, aber dieses Mal aus afrikanischer Perspektive – das hat sich das Projekt „Generation Africa“ zur Aufgabe gemacht. Junge Filmtalente machen sich auf die Suche nach der Geschichte ihrer Wurzeln, sprechen von Vertreibung und Flucht, von Heimat und dem Ankommen in der Fremde. Was motiviert junge Menschen zu gehen oder zu bleiben?

Insgesamt 25 Dokumentarfilme entstanden für die Reihe, viele davon längst preisgekrönt, wie „Zinder“ über jugendliche Gangs in einer Stadt in Niger oder „Die letzte Zuflucht“ über das Haus der Migranten im westafrikanischen Mali. Einfühlsame, mitreißende und überraschende Innenansichten von afrikanischen Filmemacherinnen und Filmemachern.

 

Making-of

Im Jahr 2018 rief STEPS zur Einreichung von Geschichten rund um das Thema Migration auf  und erhielt mehr als 180 Einsendungen, aus denen 45 Geschichten ausgewählt wurden, um an einwöchigen Entwicklungsworkshops mit lokalen und internationalen Experten teilzunehmen. Starke Story-Ideen wurden für eine weitere Entwicklung ausgewählt und erhielten finanzielle und professionelle Unterstützung, um ihre Projekte zu verwirklichen. Anschließend fand ein redaktioneller Prozess zur Auswahl der zu produzierenden Geschichten statt, der zu 25 Filmen führte, die mit Unterstützung von STEPS und dem Projekt „Generation Africa“ mit lokalen Produktionsfirmen koproduziert wurden.

STEPS ist unsere langjährige Partnerorganisation und ein gemeinnütziges südafrikanisches Medienunternehmen, das Dokumentarfilmer mit Organisationen, Einzelpersonen und Sendeanstalten zusammenbringt und Dokumentarfilme als Instrument für den sozialen Wandel nutzt. Wir arbeiten mit STEPS im Programm „STEPS for the Future“ zusammen.

 

Im TV

  • Lagos – Tanger: Reise ohne Rückfahrschein“ von Ike Nnaebue
  • „Die letzte Zuflucht“ von Ousmane Samassékou
  • „Neue Boote, leere Netze“ von Barmmy Boy
  • „Rückkehr ins Land meiner Mutter“ von Akuol de Mabior
  • „Clando“ von Eystein Young Dingha
  • „Geld für Mutter nach Simbabwe“ von Rumbi Katedza
  • „Zinder“ von Aicha Macky

Web Only

18 Filme ab 10. Juni exklusiv in der ARTE-Mediathek: arte.tv/generationafrica

 

Weitere Infos zu den Filmen finden Sie in der Pressemappe „Generation Africa“ (PDF)

Und weitere Infos über STEPS bekommen Sie hier.

 

 

10.06.2022

Gepostet in: Aktuelles, Südliches Afrika: Stärkung von Menschen- und Bürgerrechten

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Unsere Partnerorganisation in Bethlehem, BADIL, startet in diesem Sommer ihren 3. Internationalen Mobilisierungskurs in Palästina. Sie können sich ab sofort bewerben.

Der Kurs findet von 24.07.-02.08.2022 in Palästina statt und bietet internationalen Anwält*innen, Forscher*innen, Aktivist*innen, Mobilisierer*innen, politischen Entscheidungsträger*innen und allen Interessierten die Möglichkeit, ein tieferes Verständnis für einen menschenrechtsbasierten Ansatz zur internationalen Mobilisierung für die Rechte des palästinensischen Volkes zu erlangen.

Alle notwendigen Informationen finden Sie hier oder auf der Website von BADIL (Resource Center for Palestinian Residency and Refugee Rights). Wenn Sie am Kurs teilnehmen möchten, füllen Sie bitte das Anmeldeformular aus und senden Sie es zusammen mit einer Kopie Ihres Lebenslaufs bis 22.05.2022 an leila@badil.org.

 

Lieber virtuell?

Alternativ können Sie auch den Online-Kurs der Summer School für Menschenrechtsverteidiger*innen von Al-Haq vom 18.-26.07.2022 besuchen. Alle Informationen dazu finden Sie hier. Die Bewerbungsfrist endet am 15.05.2022.

 

29.04.2022

Gepostet in: Aktuelles

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Einer der wichtigsten Eckpfeiler der Kooperation mit unserer Partnerorganisation Al-Haq ist die Summer School für Menschenrechtsverteidiger*innen. Die internationalen Teilnehmenden sind meistens auf Menschenrechte und Völkerrecht spezialisiert.

Die Summer School vereint Theorie und Praxis des Völkerrechts durch ein interaktives Programm mit Vorträgen, Gruppendiskussionen, Besuchen lokaler Communities und Exkursionen. Der zweiwöchige Kurs unterstützt die Teilnehmenden darin, ein umfassendes Verständnis der Rechts- und Menschenrechtssituation in den besetzten palästinensischen Gebieten zu entwickeln. Fachleute erhalten die Möglichkeit, sich mit dem lokalen Kontext, der Geschichte und der Zukunft der besetzten palästinensischen Gebiete zu befassen.

Der Erfolg des Programms zeigt sich an der jährlich steigenden Zahl von Bewerbungen für die Summer School. Darüber hinaus haben Diplomat*innen das Zentrum gebeten, ein ähnliches, jedoch kürzeres Programm zu entwerfen, um den Menschen im diplomatischen Dienst die Menschenrechtslage in den besetzten palästinensischen Gebieten zu veranschaulichen.

 

Summer School 2022

Dieses Jahr wird die Summer School sowohl vor Ort in Ramallah, als auch virtuell stattfinden:

12-tägige Summer School vor Ort: 6.-18.06.2022 in Ramallah, Palästina

12-tägiges Online-Programm: 18.-26.07.2022 

 

Die Al Haq Summer School wird Vorlesungen zu verschiedenen Themen beinhalten, darunter:

  • Historischer Überblick zum palästinensischen Kontext
  • Internationaler Menschenrechtsrahmen für die besetzten Gebiete
  • Das auf die besetzten palästinensischen Gebiete anwendbare humanitäre Völkerrecht
  • Wirtschaft und Menschenrechte in den besetzten Gebieten
  • Aktuelle Menschenrechtssituation und Entwicklungen in den besetzten Gebieten
  • Die historische und fortdauernde Vertreibung (Nakba) des palästinensischen Volkes
  • Internationale Rechenschaftsmechanismen

Die Bewerbungsfrist für das vor Ort stattfindende Programm in Ramallah ist der 20.04.2022. Bewerber*innen werden Ende April über die Entscheidung bzgl. ihrer Bewerbung informiert.
Für das Online-Programm endet die Bewerbungsfrist am 15.05.2022. Hier können Bewerber*innen Ende Mai mit einem Ergebnis zu ihrer Bewerbung rechnen.

Interessierte Kandidat*innen sollten ihren Lebenslauf und ein Anschreiben schicken, in dem sie ihr Interesse an der Teilnahme an der Summer School erläutern.

Weitere Informationen zur Bewerbung: Al Haq Summer School 2022

 

Lieber in Präsenz?

Alternativ können Sie auch den 3. Internationalen Mobilisierungskurs in Palästina unserer Partnerorganisation BADIL vom 24.07.-02-08.2022 in Präsenz besuchen. Alle Informationen dazu finden Sie hier. Die Bewerbungsfrist endet am 16.05.2022.

 

13.04.2022

Gepostet in: Aktuelles